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Mit dem Erscheinungszeitpunkt des Buches XML von Thomas Kobert befindet sich die eXtensible Markup Language (XML) in einer Art Festigungsphase, in der wenig Bahnbrechendes passiert, dafür schon Vorhandenes sich an der Realität messen muss. Ein guter Zeitpunkt, ein Buch rund um die Markup-Sprache für den Einsteiger zu schreiben, der damit eine teilweise eher unübersichtlich verlaufene Entwicklung nachvollziehen, beurteilen und für sich nutzen kann. In diesem Sinn wendet sich Kobert auch an den neugierigen, vielleicht schon HTML-erfahrenen Computerbesitzer, wenn er zu Beginn erst einmal die Grundzüge des WWW veranschaulicht, die Hintergründe von HTML und XML beschreibt, um anschließend eine Einführung in die Seitenerstellungssprache HTML 4 zu geben, die auch mit zunehmendem XML-Einsatz noch von Bedeutung sein wird. Der darauf folgende erste Überblick über XML kann dann für erfahrene Leser der Einstieg sein, weniger versierte Webseitenersteller sind durch die HTML-Einführung mit genug Wissen versorgt, um sich ohne Probleme an die neue Markup-Sprache zu gewöhnen. Als zentrale Punkte in Koberts Einführung in XML entwickeln sich die DTD als Grammatikbehälter, Cascading Stylesheets als Filter zur Darstellung und die Linkingsprache der eXtensible Markup Language XLink. Neben den noch nicht vollständig standardisierten eXtensible Stylesheets geht es im Fortgeschrittenenteil um Entities, Namespaces und DOM. Auch ein praktisches Beispiel kommt zur Darstellung: Microsofts Channel Definition Format. Anhang und CD-ROM vervollständigen, was bisher noch fehlte: Weiterführende Links, Tools (nicht auf der CD-ROM, aber zumindest besprochen), Seitenblicke auf einige XML-Anwendungen wie XHTML und SMIL und auf CD der Internet-Explorer 5.0, der XML weitgehend interpretieren kann. Für diesen Preis ein solider und grundsätzlicher Einstieg in XML und Seitenbeschreibungssprachen allgemein, der Anfänger als auch Fortgeschrittene gleichermaßen anspricht. -Wolfgang Tress |
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