Slowakei - Reisehandbuch

Eva Gruberova, Helmut Zeller

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 2005
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Slowakei - Reisehandbuch - Eva Gruberova, Helmut Zeller

Enttäuscht haben mich die wenigen Angaben zur aktuellen Situation in der Hohen Tatra, die Ende 2004 von einem Orkan heimgesucht wurde. Die Autoren schreiben dazu zwei, drei Sätze, das wars! Möchten Sie in einem Hotel wohnen (und dafür noch bezahlen), das früher inmitten märchenhaften Waldes stand und jetzt rundherum nur Wüstung bietet? Die Katastrophe ist so unvorstellbar, dass man Naturfreunden z. Z. von einem Besuch abraten muss. Wahrscheinlich haben die Autoren die >neue< Hohe Tatra selbst noch nicht gesehen...
"Das Personal des eleganten Restaurants bediente schon Staatsoberhäupter und ist entsprechend geschult", schreiben die Autoren über das Hotel Satel in Levoca. Jetzt ist es lustlos, kommt seinen Aufgaben nur gelangweilt nach und selbst mit der Sauberkeit war es im ganzen Haus nicht weit her.
"Den zweiten Löwen haben vor einigen Jahren Diebe geklaut" (in der Kathedarale von Spisská Kapitula). Die Slowakei ein Diebesland? Wie ich vor Ort erfuhr, befindet sich der zweite Löwe aus Travertingestein im Stil der Romanik heute im Nationalmuseum in Prag.
Eine Katastrophe sind viele der durchweg Schwarz-weiß-Fotos im Reiseführer. Sie zeigen die Slowakei zumeist in einem traurigen Blickwinkel und Licht. Das Foto >Diesiger Wintertag in Banská Bystrica< (Seite 297) könnte einen sogar vom Besuch dieser Stadt abhalten. Das hat die >Sommerhauptstadt der Slowakei< wahrlich nicht verdient. Hätte der Verlag da nicht ein wenig Geld für den Ankauf eines hübscheren Fotos locker machen können?