Jahrgang 1926/27: Erinnerungen an die Jahre unter dem Hakenkreuz

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 14. Okt. 2007
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Jahrgang 1926/27: Erinnerungen an die Jahre unter dem Hakenkreuz -
Die Frage nach der Schuld: die "verlorene Generation" erinnert sichHeute um die achtzig, bei Kriegsende kaum volljährig: Die Angehörigen der Jahrgänge 1926/27 sind gleichwohl ins Visier der Kritik geraten. Die Flakhelfer von einst, lange als "verlorene Generation" begriffen, werden jetzt mitunter gar zu Tätern gemacht. Vermeintliche oder tatsächliche NSDAP- oder SS-Mitgliedschaften von Jugendlichen werden als Indiz genommen, um bislang unbescholtene Biographien ins Zwielicht zu rücken. Die Frage nach der historischen Wirklichkeit, nach den Lebensumständen, die seinerzeit herrschten, wird in der Debatte seltsam ausgeblendet. Dem tritt dieses Buch entgegen.Siebenundzwanzig prominente Autorinnen und Autoren der Jahrgänge 1926/27 aus den Bereichen Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erzählen von ihren Erfahrungen aus den Jahren der Nazi-Diktatur, von den Gefahren, denen sich aussetzte, wer zur falschen Zeit am falschen Ort das Richtige sagte, und auch von eigenen Irrtümern und Blindheiten gegenüber den Verbrechen des Regimes. So entsteht aus den unterschiedlichen Lebensläufen und Entwicklungen ein differenziertes Gesamtbild jener Generation, die um ihre Jugend betrogen wurde. Mit Beiträgen u.a. von:Reinhard Appel Günter de Bruyn, Karl Otto ConradyErnst-Otto Czempiel Heinz-Horst DeichmannErhard EpplerAnneliese Friedmann Hans-Dietrich GenscherDieter HildebrandtWalther Leisler KiepOtto Graf LambsdorffSiegfried Lenz Hermann LübbeManfred Messerschmidt Alfred Neven DuMontUta Ranke-Heinemann Barbara RüttingWolf Jobst SiedlerHans-Jochen Vogel Sonja ZiemannDer HerausgeberAlfred Neven DuMont, geboren am 29. März 1927 in Köln, studierte Philosophie, Geschichte und Literatur in München sowie Journalismus in Chicago und trat 1953 in den Verlag M. DuMont Schauberg ein. Er gründete 1964 die Kölner Boulevardzeitung Express und ist seit 1960 Herausgeber des Kölner Stadt-Anzeigers, seit der Wende auch der Mitteldeutschen Zeitung und seit 2006 der Frankfurter Rundschau. Er war von 1980 bis 84 Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. Alfred Neven DuMont wurde 2001 zum Ehrenbürger der Stadt Köln und zum Honorarprofessor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ernannt.