Mein Herz blieb in Russland: Russlanddeutsche erzählen aus ihrem Leben

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 10. Sept. 2008
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Mein Herz blieb in Russland: Russlanddeutsche erzählen aus ihrem Leben -
Doppelseitige Karten deutscher Siedlungsgebiete in Russland.

Vor- und Nachsatz mit großformatigen Fotos auf geripptem Papier. Fast drei Millionen Russlanddeutsche sind in den letzten Jahren in ihre alte Heimat Deutschland zurückgekehrt. Sie berichten in diesem Buch über ihr Schicksal: Auswanderung der Familien schon zu Zeiten der Zarin Katharina die Große, friedliches Leben an der Wolga und im Kaukasus, Deportation hinter den Ural nach Hitlers Angriff 1941, Arbeitsarmee und Gefangenschaft in Sibirien und Kasachstan. In den dramatischen Lebensschilderungen ist von Kälte, Hunger und Tod die Rede, von mutigen Frauen und verlassenen Kindern. Zugleich aber sprechen viele Zeitzeugen von Mitleid und Hilfe der russischen Nachbarn. Vor dem Leser entsteht so ein authentisches Bild aus Vergangenheit und Gegenwart der Deutschen in Russland.Vergessene Opfergruppe RusslanddeutscheEs ist einigermaßen überraschend, dass sich ein bemüht und ernsthaft »erinnerndes Deutschland« eine Gruppe bisher nicht in den Fokus genommen hat: die »Russland-Deutschen«. Ihre Leiden, dies wird beim Lesen deutlich, übersteigen zum Teil die Dimension des Leidens in Deutschland 1941 bis 1945 bei weitem und sie sind die am längsten betroffene Opfergruppe überhaupt.Sie sind die Nachkommen jener Deutschen, die - gerufen und angelockt mit finanziellen wie rechtlichen Privilegien - im 18. Jahrhundert nach Russland auswanderten. Ihre ursprüngliche Heimat in Deutschland waren Regionen wirtschaftlicher Not, Schwaben oder die Pfalz etwa. Eingeladen hat sie vor allem die Zarin Katharina die Große, selbst deutschstämmig.