Als die römischen Adler sanken: Arminius, Marbod und die Legionen des Varus

Walter Böckmann

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 14. Juni 2007
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Als die römischen Adler sanken: Arminius, Marbod und die Legionen des Varus - Walter Böckmann
Im Jahre 2009 jährt sich zum 2.000. Mal die sagenumwobene Schlacht im Teutoburger Wald und damit der Beginn der jahrelangen Kämpfe des Arminius gegen die Römer. Das Hermannsdenkmal auf der cheruskischen Grotenburg bei Detmold zieht bis heute jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern an.
Der Soziologe und Autor Walter Böckmann lädt den Leser ein, sich auf die Suche nach den tatsächlichen Geschehnissen zu begeben. Er beschreibt, wie sich einige wenige germanische Stämme unter der Führung des Arminius einer Übermacht römischer und germanischer Feinde in den Weg stellten. Detailreich und gut verständlich zeichnet Böckmann die handelnden Personen und ihre Beweggründe vor dem Hintergrund der geistigen und politischen Welt der damaligen Zeit nach. Er porträtiert Männer wie die römischen Feldherren Varus, Germanicus und Tiberius ebenso wie den cheruskischen Römerfreund Segestes, der seine Tochter Thusnelda, die Frau des Arminius, den Römern auslieferte, oder den markomannischen Arminius-
Rivalen Marbod, dessen Königswahn ihn schließlich in den Untergang führte.
Waren die dreitägigen Kämpfe auf dem über 60 Kilometer weiten Schlachtfeld tatsächlich die Geburtsstunde der deutschen Nation, wie das 19. Jahr-hundert sie gerne sah? Böckmann zeigt, dass die Rezeption der Schlacht im Teutoburger Wald in der aufkommenden deutschen Nationalbewegung, beginnend mit Klopstock und Kleist, vermutlich mehr Bedeutung für die deutsche und europäische Geschichte entwickelt hat, als die Schlacht selbst. Schließlich geht er anhand der römischen Quellen und neuesten Ergebnisse der Archäologie der weit über Westfalen hinaus heiß diskutierten Frage nach, wo die Schlacht denn wirklich stattgefunden hat.