Evangelischer Taschenkatechismus

Winrich C.-W. Clasen, Michael Meyer-Blanck, Günter Ruddat, Michael Meyer- Blanck

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 2001
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Evangelischer Taschenkatechismus - Winrich C.-W. Clasen, Michael Meyer-Blanck, Günter Ruddat, Michael Meyer- Blanck
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Katechismus -- zäh wie zwei Jahre Konfirmandenunterricht? Langweilig wie eine Schlummerpredigt? Nein danke! Katechismus als intellektuelle Herausforderung? Ja, bitte! Und bitte sehr: Der Verlag CMZ in Rheinbach hat es geschafft, einen Katechismus herauszubringen, der erklärt, was Religion und Alltag, Kirche und Welt, Glaube und Vernunft miteinander zu tun haben. Ökumene, Mission, Diakonie. Wuchtig stehen sie da, die Wörter, die heute so vielen Menschen unverständlich sind. Taufe, Abendmahl, Gottesdienst. Wer erklärt denn mal, wo da der tiefere Sinn liegt? Der Evangelische Taschenkatechismus (ETK) bringt in 79 Artikeln kurz und bündig auf den Punkt, was dran ist am Evangelischsein. Anders als herkömmliche Katechismen, die von Kommissionen erarbeitet sind und in denen Lebendigkeit zu theologischen Kompromissen gerinnt, setzt der ETK auf die individuelle Note einzelner Artikelschreiber. An diesem Katechismus wird erkennbar, dass evangelischer Glaube alles andere als ein eindeutiges Lehrsystem ist, in der nur eine Stimme sprechen darf. Vielmehr offenbart der ETK den evangelischen Willen zur kulturellen und ökumenischen Vielfalt. 53 Autorinnen und Autoren stellen ihre wissenschaftliche und praxisbezogene Kompetenz zur Verfügung. Sie erklären sowohl für Insider befriedigend als auch für Nichtchristen zugänglich, was es auf sich hat mit Gemeinde, Kirche, Sünde, Schöpfung, usw. Und dies geschieht -- trotz aller Kürze -- auf hohem Niveau und neustem wissenschaftlichen Stand. Katechismus heißt spätestens mit dem ETK nicht mehr Auswendiglernen eines geheimnisvollen und unverständlichen Stoffes, sondern selbst denken und auf Entdeckungsreise gehen. Auch ein Gang durchs Kirchenjahr fehlt nicht. Besonders erfreulich ist der Blick über den innerkirchlichen Tellerrand hinaus: Kirchentag, andere Religionen, Buddhismus, Islam und Esoterik sind aufgenommen, ebenso Themen wie Angst, Geld, Medien und Glück. Der ETK ist kein offizielles Papier der Evangelischen Kirchen. An ihm selbst zeigt sich allerdings sehr treffend ein altes protestantisches Prinzip: Das mündige Priestertum aller Gläubigen erhebt seine Stimme und schafft ein pfiffiges Handbuch. --Bettina Wittke