Gault Millau Weinguide Deutschland 2006

Henri Gault, Christian Millau, Armin Diel, Joel Payne

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom Nov. 2006
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Gault Millau Weinguide Deutschland 2006 - Henri Gault, Christian Millau, Armin Diel, Joel Payne
Aus der Amazon.de-Redaktion

In vino veritas -- im Wein liegt die Wahrheit --, so lautet ein altes Sprichwort. Doch ob Weinkritiken der Wahrheit nahe kommen, ist meist schwer festzustellen. Zu sehr spielen persönliche Vorlieben und Geschmacksnerven eine Rolle. Auch der WeinGuide Deutschland 2006 aus dem renommierten Hause GaultMillau wird mit seinen Aussagen und Bewertungen nicht jedermanns ungeteilte Zustimmungen erhalten. Doch oft genug hat das Team um die beiden erfahrenen Weinjournalisten Armin Diel und Joel Brian Payne ein gutes Näschen bei der Auswahl und Bewertung von Weingütern und Winzern bewiesen, vor allem wenn es um Neuentdeckungen und Aufsteiger geht. Auf jeden Fall gehört das mehr als 830 Seiten umfassende Werk zu den wertvollsten Ratgebern für deutsche Weinkultur. Zwar wird auf farbige Bilder verzichtet, doch den an Fakten interessierten Weinfreund wird das übersichtliche und vom Restaurantkritiker GaultMillau bekannte Layout gefallen -- die abgebildeten Schwarz-Weiß-Etiketten natürlich besonders. Ebenfalls vom Mutterbuch übernommen ist das Prinzip, die Winzer, Gutsverwalter und Sommeliers des Jahres zu küren und Siegerweine und Spezialistenlisten zu drucken. Im Hauptteil werden schließlich die 13 wichtigsten deutschen Anbauregionen zwischen Ahr und Saale-Unstrut (mit Schwerpunkt Rheinhessen) und deren besten Weingüter vorgestellt. Auf einer bis zwei Seiten erfährt der Leser die wichtigsten Infos zu Jahresproduktion und Rebsorten, ferner eine persönliche Einschätzung der Tester und eine Punktebewertung der einzelnen Weine sowie deren Preise. Wem das ein oder andere Fläschchen nun zu teuer erscheint, der findet auf Seite 82/83 eine ausführliche Liste mit den größten Schnäppchen. Alles andere als ein Schnäppchen sind die Wellnesshotels im beigefügten WellbeingGuide 2006. Hier werden mehrere Dutzend edle Häuser ausführlich und reich bebildert vorgestellt, wenngleich man immer wieder betonen muss, dass dafür auch ein gewisses ?Eintrittsgeld? bezahlt wurde. Das soll nun nicht bedeuten, dass die genannten Wohlfühloasen, die sich vornehmlich in Österreich, Südtirol und der Schweiz befinden, nicht zu Recht zu den Besten gezählt werden. Der Leser sollte aber wissen, dass hier nicht dem Anspruch einer unabhängigen Bestenliste genügt wird. Übrigens handelt es sich hierbei um das identische Werk, das auch den GaultMillau-Restaurantguides beiliegen. -- Christian Haas