Van Gogh oder Das Begräbnis im Weizen

Viviane Forrester

Buch, Gebunden
Ausgabe vom März 2003
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Van Gogh oder Das Begräbnis im Weizen - Viviane Forrester
Van Gogh ist kein Maler, sondern ein Erfinder der Malerei! Viviane Forrester untersucht die psychologischen Grundlagen, die diesen großartigen Maler zu seinem tragischen Ende führten. Sie spürt dem Beziehungsgeflecht der van Goghschen Familie nach, der komplizenhaften, inzestuösen Beziehung zu Theo, dem schuldbeladenen Verhältnis zu seinen verständnislosen Eltern. Sein Leben lang wird Vincent von den Gewissensbissen heimgesucht, derjenige zu sein, der seinen ein Jahr vor ihm totgeborenen Bruder verdrängt hat. Er fühlt sich, wenn nicht als sein Mörder, so doch bestenfalls als Ersatz für seinen Vorgänger, der ebenfalls Vincent van Gogh hieß. Nach langen Jahren des Umherirrens als Student, Prediger und Kunsthandelsangestellter wird die Malerei für Vincent die Möglichkeit, seine Verletztheit und seine Lebenslust, seine Kompromißlosigkeit und die Unmittelbarkeit seiner Empfindungen auszudrücken. Mit unerhörter Dynamik begibt er sich in seinen Bildern auf die Suche nach sich selbst. Sein Leben kennt bittere Einsamkeit, barbarische Armut, verschwenderische Hingabe und intensives Leiden. Viviane Forrester stellt Vincent van Gogh in die Reihe der Verworfenen: neben Edgar Allen Poe, Baudelaire, Lautréamont, Artaud, Nietzsche und Hölderlin. Als Visionär war van Gogh Zeit seines Lebens verkannt und gehört heute zum vitalen kulturellen Rohstoff, von dessen Zurschaustellung sich die Gesellschaft in appetitlichen Häppchen ernährt.