Everest

Stephen Venables

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 2003
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EAN/ISBN: 9783894054656
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Everest - Stephen Venables
Aus der Amazon.de-Redaktion
Geo und Frederking & Thaler als Herausgeber. Die Royal Geographical Society als unerschöpfliche Quelle hochinteressanten wissenschaftlichen Materials. Dazu Vorworte von Sir Edmund Hillary und Seiner Heiligkeit, dem 14. Dalai Lama. Ferner Beiträge der Everest-Helden Stephen Venables und Reinhold Messner. Bedarf es mehr Argumente, um von der Wichtigkeit dieses gewichtigen Bildbandes zu zeugen? Gut, es ließen sich noch Aufsätze des renommierten Historikers John Keay und des bekannten Gebirgsjournalisten Ed Douglas nennen - und über 400, zum Teil bislang unveröffentlichte Fotografien, darunter die allerersten Luftaufnahmen des 8.850 Meter hohen Mount Everest, das letzte bekannte Bild des legendären Extrembergsteigers George Leigh Mallory, die angeblichen Yeti-Spuren aus dem Jahr 1951 und Hillarys Aufnahme von Tenzings Siegerpose auf dem Gipfel. Auch das Original-Telegramm mit der Nachricht der gelungenen Erstbesteigung wird abgebildet.
Nicht minder imposant gestalten sich die Texte, die verdeutlichen, mit welch enormen physischen, psychischen, politischen und praktischen Hindernissen die Wissenschaftler und Bergsteiger über all die Jahrzehnte zu tun hatten. Was das Verhältnis von Text und Bild im Buch anbelangt, herrscht insgesamt eine angenehme Ausgewogenheit. Inhaltlich und zeitlich betrachtet liegt der Fokus aber definitiv auf der Zeit vor der gelungenen Erstbesteigung von 1953. Schließlich geht es - das deutet der Untertitel ja bereits an - um die Erkundung des höchsten Berges der Welt, weniger um dessen Gipfelbesteigung. Dank zahlloser aus dem Everest Archive der Royal Geographical Society stammender Dokumente, Briefe, Quittungen, Diagramme, Zeichnungen und Kartografien erkennt man schnell, wie schwierig es im 19. Jahrhundert war, allein herauszufinden, welcher der vielen Himalaja-Gipfel denn nun der höchste ist.
Thema des Buchs sind nicht nur Karten, Berge, Schneefelder und die berüchtigten Eisbrüche. Lange Abschnitte widmen sich ausgiebig der Geschichte der Sherpas und der kulturellen und spirituellen Bedeutung des Chomolungma, wie der Mount Everest bei den Sherpas heißt, für ihr Leben. Auch in diesen Kapiteln verstärkt sich der Eindruck, dass das Buch weniger Hochglanz-Illustrationen und reißerische Geschichten darbieten will als fundierte, kulturelle und wissenschaftliche Informationen. Nicht nur zum Jahrestag der Erstbesteigung am 29. Mai 2003 ein echter Lesegenuss! -Christian Haas