Necroscope - Bd - 3 Kreaturen der Nacht

Brian Lumley

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 15. Dez. 2000
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Harry Keogh ist wieder da. Während die Russen auf Schloss Bronnitsy noch die Schäden (und die Leichen) beseitigen, die der Totenhorcher in seiner Endschlacht gegen Geheimagent und Vampir Dragosani verursacht hat, erscheint Harry selbst in der britischen Zentrale des geheimsten aller Geheimdienste, um dessen jetzigem Chef Alec Kyle die Geschichte vom Werden des Vampirs Thibor Ferenczy zu erzählen. Harry, inzwischen nur noch als mit dem Körper seines Sohnes verbundenes Geistwesen in der Welt der Toten und der Lebenden unterwegs, sammelt in den jenseitigen Sphären Informationen über Vampire, um sie den Briten in ihrem Kampf gegen die Uralten zugänglich zu machen. So erfährt der Leser in diesem dritten Band der Serie neben der Geschichte Thibors auch die Geschichte Yulian Bodescus, dem neuen vampirischen Widerpart aller gut durchbluteten Menschen. Er wurde schon vor seiner Geburt mit den Fähigkeiten der Vampire ausgestattet und macht sich nun ans Werk, die Menschheit zu unterjochen. Brian Lunley schreibt souverän und unterhaltsam -- und doch benötigt der Meister des Vampir-Pulp-Romans in seinem neuen Kapitel über den Kampf des Totenhorchers gegen die Vampire eine ganze Weile, um in Gang zu kommen. Vor allem die Entstehungsgeschichte des schon sattsam bekannten Vampirs Thibor hat ihre Längen, gerade auch, weil man als Leser der vorigen Bände schon weiß, worauf das Ganze hinausläuft. Umso bedauerlicher ist es, dass gerade dieser Handlungsfaden gute zwei Drittel des Buches ausmacht. Die weitaus interessantere Geschichte um Yulian Bodescu, den neuen Gegenspieler Harry Keoghs, nimmt hier erst ihren Anfang. So verständlich die Entscheidung des Blitz-Verlages ist, die englischen Originale für den deutschen Markt aufzuteilen, dem Spannungsverlauf ist sie zeitweise abträglich. Allerdings bleiben am Schluss so viele Fragen offen, dass man sich wohl auch den vierten Band von Necroscope kaufen wird -- und den fünften -- und, und, und. --Peter Sowade