Andymon - Eine Weltraum-Utopie

Angela Steinmüller, Karlheinz Steinmüller, Erik Simon, Hans-Peter Neumann

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 29. März 2004
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Andymon - Eine Weltraum-Utopie - Angela Steinmüller, Karlheinz Steinmüller, Erik Simon, Hans-Peter Neumann
Aus der Amazon.de-Redaktion

Als Andymon, der erste Roman von Angela und Karlheinz Steinmüller, 1982 erschien, löste er unter Science-Fiction-Lesern in der DDR wahre Begeisterungsstürme aus. Noch 1989 wurde er bei einer Leserumfrage zum beliebtesten ostdeutschen Science-Fiction-Roman gewählt. Als zweiter Band innerhalb der Steinmüller-Werkausgabe ist Andymon nun in einer von den Autoren überarbeiteten Neufassung wieder erhältlich, ergänzt um ein ausführliches Nachwort. Ein automatisch gesteuertes Raumschiff befindet sich seit tausenden von Jahren auf dem Weg zu einem Planeten, der die nötigen Voraussetzungen für die menschliche Besiedlung bietet. Nach all der Zeit beginnt sich in seinem Inneren nun wieder der Funke des Lebens zu regen. Der Junge Beth ist einer der ersten Menschen, die aus eingefrorenen Eizellen das Licht der Welt erblicken, aufgezogen von Robotern und behütet vom Schiffscomputer. Doch bevor Beth und seine Geschwister die Steuerung des Schiffes übernehmen können, müssen sie sich mit dem Wissen ganzer Generationen vertraut machen, das in den Datenbanken des Computers gespeichert ist. Bei ihrer Ankunft erweist sich die neue Heimat Andymon als karge Wüste mit einer für Menschen giftigen Atmosphäre. All ihre Kräfte und Fähigkeiten werden nötig sein, um aus dem Planeten das blühende Paradies zu machen, das sie sich seit langem erträumen. Doch das ist längst nicht die einzige Herausforderung, der sich Beth und seine Gefährten gegenüber sehen. Nachfolgende Generationen jüngerer Geschwister haben gänzlich eigene Vorstellungen über die Form der Besiedlung des Planeten, die den Erfolg des gesamten Vorhabens in Frage stellen. Trotz seines Ursprungs in den 1970er-Jahren wirken die Themen des Romans erstaunlich zeitlos. So geht es um das Verhältnis von Natur und Technik ebenso wie um die Möglichkeit, den verschiedensten menschlichen Lebensentwürfen in einer offenen Gesellschaft gerecht zu werden. Obwohl Andymon eine positive Utopie schildert, ist der Roman weit davon entfernt, vorgefertigte Antworten zu liefern. Gerade die offen bleibenden Fragen sind es, die den Leser fesseln und zum Nachdenken anregen. Ein Klassiker der deutschsprachigen Science Fiction, der seine Faszination bis heute nicht verloren hat! --Steffi Pritzens