Zwischen Charleston und Stechschritt - Schwarze im Nationalismus

Peter Martin (Herausgeber), Christine Alonzo (Herausgeberin)

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1. Sept. 2004
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Zwischen Charleston und Stechschritt - Schwarze im Nationalismus - Peter Martin (Herausgeber), Christine Alonzo (Herausgeberin)
Die Schwarzen, die nach dem Ersten Weltkrieg als Knstler, Gesch"ftsleute, Diplomaten, Soldaten oder als deren Kinder in Deutschland lebten, trafen auf widersprchliche Reaktionen aus Modernisierungshoffnungen, exotischen Phantasien, Angst und Hass bis hin zur Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. Der Band ergrndet die vielf"ltigen historischen und ideologischen Wurzeln des Verh"ltnisses der Nationalsozialisten zu den Schwarzen: die Teilnahme farbiger Kolonialtruppen und US-Soldaten am Ersten Weltkrieg und sp"ter die Beteiligung farbiger Kontingente der Alliierten an der Besetzung des Rheinlands, die von der Propaganda als ¯Schwarze Schmach½ ausgeschlachtet wurde, die Bewegung der so genannten ¯Rassenhygiene½, das anhaltende Streben nach einer Wiedergewinnung von Kolonialbesitz und die Angst vor dem Aufstand der Kolonisierten bis zur ¯Deutschen Afrika-Schau½, einer schwarzen Wanderbhne in der NS-Zeit. Dagegen stehen der Jubel der Boheme ber den Jazz, ¯afrikanische½ Modet"nze wie den Charleston, Josephine Baker und der Einfluss der afrikanischen Kunst auf die Kunst der Avantgarde, die bereits in den zwanziger Jahren zu Angriffspunkten nationalv÷lkischer Agitation gegen die vermeintliche aberfremdung der deutschen Gesellschaft wurden.