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Zwischen Charleston und Stechschritt - Schwarze im NationalismusPeter Martin (Herausgeber), Christine Alonzo (Herausgeberin)Buch, Gebunden Ausgabe vom 1. Sept. 2004 Verkaufsrang: 670133 (je kleiner desto beliebter) ASIN: 3935549849 (Amazon-Bestellnummer)
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Die Schwarzen, die nach dem Ersten Weltkrieg als Knstler, Gesch"ftsleute, Diplomaten, Soldaten oder als deren Kinder in Deutschland lebten, trafen auf widersprchliche Reaktionen aus Modernisierungshoffnungen, exotischen Phantasien, Angst und Hass bis hin zur Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. Der Band ergrndet die vielf"ltigen historischen und ideologischen Wurzeln des Verh"ltnisses der Nationalsozialisten zu den Schwarzen: die Teilnahme farbiger Kolonialtruppen und US-Soldaten am Ersten Weltkrieg und sp"ter die Beteiligung farbiger Kontingente der Alliierten an der Besetzung des Rheinlands, die von der Propaganda als ¯Schwarze Schmach½ ausgeschlachtet wurde, die Bewegung der so genannten ¯Rassenhygiene½, das anhaltende Streben nach einer Wiedergewinnung von Kolonialbesitz und die Angst vor dem Aufstand der Kolonisierten bis zur ¯Deutschen Afrika-Schau½, einer schwarzen Wanderbhne in der NS-Zeit. Dagegen stehen der Jubel der Boheme ber den Jazz, ¯afrikanische½ Modet"nze wie den Charleston, Josephine Baker und der Einfluss der afrikanischen Kunst auf die Kunst der Avantgarde, die bereits in den zwanziger Jahren zu Angriffspunkten nationalv÷lkischer Agitation gegen die vermeintliche aberfremdung der deutschen Gesellschaft wurden.
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