Verschlüsselte Botschaften

Rudolf Kippenhahn

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 11. Juli 2006
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Verschlüsselte Botschaften - Rudolf Kippenhahn
Informationen werden nicht erst im Internet-Zeitalter verschlüsselt. Kryptographische Methoden zur geheimen Übermittlung von Nachrichten sind spätestens seit der Antike bekannt. Damit einher gingen natürlich auch immer die Versuche Dritter, diese Chiffren zu brechen. Beide Seiten dieser Medaille werden von Rudolf Kippenhahn in seinem Buch beschrieben. Der Astrophysiker unternimmt in Verschlüsselte Botschaften einen Parforceritt durch die Geschichte der Geheimnisse und des Verrats, von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Er schreibt, wie Caesar seine Briefe an Cicero verschlüsselte, daß Maria Stuart enthauptet wurde, weil ihre Gegner gute Kryptoanalytiker hatten und wie geniale Mathematiker durch das Brechen deutscher Codes dazu beitrugen, den Zweiten Weltkrieg zu verkürzen. Er erklärt aber auch, wie die ISBN zustande kommt, welches Geheimnis sich in unseren Kontonummern verbirgt und versucht, den Mann mit der eisernen Maske zu enttarnen. En passant lernt man, einfache Geheimtexte zu entschlüsseln und kann dies an eingestreuten Rätseln sofort ausprobieren. Mit den kurzweiligen Anekdoten illustriert der Autor kenntnisreich seine Analysen der versammelten kryptographischen Verfahren. Ein Kunstgriff, mit dem er die Leser gleichzeitig dezent darauf hinweist, daß die Verwendung von Kryptographie nicht per se Sicherheit bietet. Das scheint wichtig, ist doch die computergestützte Verschlüsselung längst zu einem Eckpfeiler unserer vernetzten Gesellschaft geworden. Kippenhahn belässt es denn auch nicht bei den historischen Chiffrierverfahren.