Keltische Frauen und Göttinnen

Kurt Derungs

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1995
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Keltische Frauen und Göttinnen - Kurt Derungs
Was uns am Keltentum fasziniert, sind oftmals alteuropäisch-matriarchale Spuren vorkeltischer Zeit, die in der Mythologie, im Kult oder in der Gesellschaft in gewandelter Form überlebt haben. Am Beispiel der Kelten läßt sich zeigen, daß die frühen Indoeuropäer sich teilweise an die vorgefundenen Verhältnisse in Westeuropa anpaßten, so daß wir von einer gegenseitigen Durchdringung sprechen können: Aufgrund der Unmenge deutlicher Archaismen in der Struktur - die größtenteils aus den Beiträgen der alteingesessenen Urbevölkerung stammen, die von den Kelten bei ihrer Ankunft im Okzident in ihre eigene Gesellschaftsform integriert worden sind - stellt die keltische Gesellschaft eine Übergangsphase dar: Zwischen den Gesellschaften "patriachalischen" Typs auf der einen Seite, und den "matriachalisch" geprägten Gesellschaften auf der anderen, worin die Mutter oder die Frau ganz allgemein noch das verbindende Grundelement der Familie darstellt.