Post Orgasmic Chill

Skunk Anansie

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 19. März 1999
Verkaufsrang: 19708 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0724384710408
ASIN: B00000IY06 (Amazon-Bestellnummer)
 Post Orgasmic Chill - Skunk Anansie
titolo-post orgasmic chillartista-skunk anansie etichetta-emin. dischi1data-19 marzo 1999supporto-cd audiogenere-pop e rock internazionale- brani1.charlie big potatoascolta2.on my hotel t.v.ascolta3.we don't need who you think you areascolta4.tracy's flawascolta5.the skank headsascolta6.latelyascolta7.secretlyascolta8.good things don't always come to youascolta9.cheap honestyascolta10.you'll follow me downascolta11.and this is nothing that i thought i hadascolta12.i'm not afraid

Der Schein trügt: Klein, dünn, fast zerbrechlich wirkt die kahlrasierte schwarze Vokalistin Skin, aber was für eine Energie! Ihr Power-Reservoir in den Stimmbändern scheint unerschöpflich, Skin hat alles drauf, vom verliebten Gurren über trist-traurige Melancholie bis zum bellenden Shouten, daß die Wände wackeln. Damit ist sie das Trumpf-As des schwarz-weißen Londoner Quartetts; ihrer exponierten Rolle zum Trotz sind Skunk Anansie mit Bassist Cass, Gitarrist Ace und Drummer Mark eine verschweißte Einheit und 100prozentig echte Band, zählen glasklar zu den spannendsten Newcomern der Neunziger. Brachiale Metal-Riffkracher, ein Sound wie Donnergrollen, funky gefetzte Baß-Slaps und ganz leise, zärtliche Momente, mit Streichern, Sozialkritik und Songs über verletzte Liebesgefühle sind für Skunk Anansie keinerlei Widerspruch. Seit Skin & Co. mit ihrem Debüt Paranoid & Sunburnt 1995 anrollten, im nächsten Jahr mit Stoosh und beispielsweise der grandiosen emotionalen Achterbahnfahrt "Brazen (Weep)" gleich noch eins draufsetzen, sind sie ganz vorn etabliert. 1999 verfeinerte Post Orgasmic Chill ihre Stärken weiter: Das Album birst förmlich vor Energie, die leiseren Töne sind bis ins Kleinste ausgekostet und es vereint die stilistischen Kontraste wunderbar, vorzugsweise sogar innerhalb ein und desselben Songs. Adrenalin-Pusher wie "Charlie Big Potatoe" oder "The Skank Heads" haben ebenso ihre gedämpfteren Kontrastmomente, und selbst wenn Skin im kämpferischen "We Don't Need Who You Think You Are" ihre Wut gegen Rassisten rausläßt, schießen sie nie übers Ziel hinaus. -Claus Böhm-