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Einundsiebzig Minuten Live-Musik von Pearl Jam und noch zusätzlich ein neuer, unveröffentlichter Song? Es ist ein akustisches Nirwana für die Fans dieses wenig aufdringlichen und integren Quintetts aus Seattle. Pearl Jam sind nichts anderes als leidenschaftliche und unerschrockene Rocker. Diese 16 Tracks, die während der "Yield"-Tour aufgezeichnet wurden, illustrieren, warum dieser Rock-Gott mit gedämpfter Stimme und seine Band von fröhlichen Männern eine solche Begeisterung bei ihren Fans hervorrufen. Eddie Vedder's von Emotionen geladene Stimme, Mike McCready and Stone Gossard's rauhe und wütende Interpretation und ihre kantige, ergreifende Dynamik - vom Flüstern bis zum Schrei - sind geschickt und inspirierend auf diesem Album eingefangen. Obwohl einige wichtige Werke fehlen (einschließlich "Jeremy"), spiegeln die Songs die Bandbreite der siebenjährigen Karriere wieder - von "Corduroy" über "Nothingman" bis zu dem von Neil Young geschriebenen "F*ckin' Up" - mehr als ein Ausgleich für die fehlenden Stücke. Die Vielfalt und der Umfang, die man bei Live on two Legs findet (Ist dieser Titel eine Anspielung auf den Queen Song "Death on Two Legs"?) sind ein Beweis dafür, daß die früher "über-alternative" Band Pearl Jam auch im mainstream kräftig mitmischen will ...und das ist auch nicht schlecht. Katherine Turman |
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