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Zehn Jahre erfolgreicher Kampf gegen hartnäckige Lachzecken lassen Willy Astor ein hochdosiertes Konzentrat auf den Markt werfen: Irreal ultra. Während andere Megaperls vor die Säue werfen, hat er hier Material aus bislang veröffentlichten CDs und unzähligen Bühnenshows vorzuweisen, das sich gewaschen hat. Empfindliches und Feines, aber auch grob Verschmutztes, auf jeden Fall eine Trommel Buntes, das im Hauptlachgang nicht ins Schleudern kommt und im Humortrockner nicht verstaubt. Eine seiner Spezialitäten ist es, Werbung nachzumachen, zu verfälschen und in Umlauf zu bringen, harmlose Musikstile für bösartige Texte zu mißbrauchen ("Jung und dumm" als Volksmusik) und vor allem das Wortspiel. Dazu zählen die Geschichten aus geographischen Namen (z.B. "Als ich ihr linkes Elfenbeinküste, waren meine Klagenfurt") oder für die KFZ-Fans die Märchen vom Radkäppchen und dem bösen Golf. Astor, der in München im Milieu von TSV 1860-Anhängern aufgewachsen und aus Protest FC Bayern-Fan geworden ist, etwa 75 Minuten hochkonzentriert und ergiebig: eine rundum saubere Sache. -Berthold Haas |
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