Farewell My Concubine [VHS] [UK Import]

Gong Li, Leslie Cheung, Zhang Fengyi, Ge You

Video, Videokassette
Verkaufsrang: 11620 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5024165293553
ASIN: B00004COJO (Amazon-Bestellnummer)
Farewell My Concubine [VHS] [UK Import] - Gong Li, Leslie Cheung, Zhang Fengyi, Ge You
Aus der Amazon.de-Redaktion
Lebewohl, meine Konkubine besteht aus zwei Filmen, verwoben zu einem: die Geschichte einer Männerfreundschaft, die ein halbes Jahrhundert moderner chinesischer Geschichte überspannt, und ein Melodrama über das Leben hinter der Bühne der berühmten Pekingoper. Während der Zeit des Bürgerkriegs im Jahr 1924 wird der Knabe Dieyi in ein Internat für Bühnendarsteller gegeben. Die traditionelle Oper Chinas besetzt auch Frauenrollen mit Männern und so formt man den zarten, empfindsamen Dieyi in der Ausbildung zur weiblichen Bühnenfigur. Mit Härte verlangen ihm seine Lehrer die totale Aufgabe der männlichen Identität ab; sein bester Freund Xialou indes erlernt das Handwerk des Heldendarstellers. Schließlich werden die beiden Stars der Pekingoper Lebewohl meine Konkubine.
Japanische Besetzung, Nationalismus und Kommunismus, Gründung der Volksrepublik und Kulturrevolution bilden den politischen und sozialen Hintergrund der Erzählung. Dieyis Liebe zu seinem Freund wird durch dessen Heirat mit einer Prostituierten tief enttäuscht. Nach der Revolution von 1977 stehen die in Hassliebe verbundenen Schauspieler noch einmal gemeinsam auf der Bühne und vollenden ihr Stück mit letzter Konsequenz.
Chen Kaige inszeniert in seinem preisgekrönten Film (Goldene Palme, Cannes 1993) ein monumentales Geschichtsepos, ohne sich in der bombastischen Optik der Darstellung zu verlieren. Immer wieder kehrt er zur Intimität eines erotischen Kammerspiels zurück. Dabei gelingt ihm das Kunststück, die leidenschaftliche Verstrickung seiner Protagonisten als Spiegel des epochalen gesellschaftlichen Wandels ihrer Zeit vorzuführen. Auch formal ist Kaige ein Meister der Synthese: Die bewegliche Kamera steht im Kontrast zur Operndramaturgie, rasante Schnitte folgen auf den Zeitrhythmus der Bühne und Massenszenen wechseln mit individuellen Beobachtungen. Ein gewaltiger künstlerischer Kraftakt! -Carola Feddersen