Mac Cool und der Piratenschatz

Jamie Croft, Jason Robards, Deborra-Lee Furness

DVD
Ausgabe vom 22. Februar 2000
Verkaufsrang: 74078 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4260053310174
ASIN: B00004S5RS (Amazon-Bestellnummer)
Mac Cool und der Piratenschatz - Jamie Croft, Jason Robards, Deborra-Lee Furness
Der 15-jährige Sam hat Probleme: Sein Vater nörgelt ständig an ihm herum und das Haus seines Großvaters, Sams Zuflucht vor dem ständigen Krach daheim, soll verkauft werden, um Großvaters Schulden zu begleichen. Der exzentrische Alte soll ins Heim abgeschoben werden. Doch da äußert sich ein 134 Jahre älterer Freund von Sam - der Papagei Mac ist für eine Überraschung gut: er kann nicht nur "richtig" sprechen, er kennt sogar noch eine Pazifikinsel, auf der sein erster Besitzer einen Schatz vergraben hat. Sam macht sich mit Mac auf, um Großvaters Finanzmisere zu beheben. Auf der Insel angekommen trennen nur 540 Schritte westwärts die zwei vom Piratenschatz. ...145, 146, tja und dann ist da dieses Hotel. Nun stehen Sam und Mac gleich vor einem Sack voller Probleme: Ein dümmlicher Verwalter verfolgt sie, um sie aus seiner Luxusherberge zu vertreiben, ein finsterer Altertumsforscher will dem Jungen den Schatz abjagen und Sams Eltern tauchen samt Großvater auf der Insel auf - und das Wichtigste: Wo zum Teufel soll jetzt der Schatz stecken? Nach einem dramatischen Showdown, in dem auch Sams Vater zeigt, was in ihm steckt, kommt es dann noch anders als man erwartet.
Der Ansatz der Abenteuergeschichte ist gelungen, doch in der Ausführung etwas flach geraten: Die Geschichte ist lustig, ist aber zu sehr auf die Papageiensprüche ausgerichtet, der Hotelverwalter als komisches Element überzeugt wenig. Die Schatzsuche gestaltet sich auf Grund der Hotelproblematik recht originell, allerdings ist das Zusatzelement, der böse Forscher, der Sam den Schatz entwenden will, nicht besonders spannungssteigernd. Die Vater-Sohn-Problematik löst sich zum Ende des Films recht schnell, Papa ist eigentlich doch ein netter Kerl. Der clevere, tierische Held ist wahrlich nicht auf den Schnabel gefallen und seine Ideen, Interessen und Probleme (auch Papageien haben Heimweh) sind die Höhepunkte des Films. Jamie Croft (Power Rangers - Der Film) ist ein liebenswerter Sam, der nicht halb so looserhaft ist wie er glaubt.
Der Film verdient insgesamt das Prädikat "nett", nichts an ihm ist herausragend, gleichzeitig ist er solide Fernsehunterhaltung. Vom etwas albernen Cover sollte man sich nicht ablenken lassen, dahinter verbirgt sich ein Abenteuerfilm für verregnete Sonntagnachmittage, ein harmloses Fernsehvergnügen mit einem schönen Titelsong. -Christina Kalkuhl