Die Killerhand

Devon Sawa, Seth Green, Elden Henson

DVD
Ausgabe vom 8. März 2000
Verkaufsrang: 16083 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030521280205
ASIN: B00004S5SL (Amazon-Bestellnummer)
Die Killerhand - Devon Sawa, Seth Green, Elden Henson
Sony Pictures Die Killerhand, USK/FSK: 16+

Obwohl in Die Killerhand ordentlich Hasch geraucht wird, ist die Botschaft des Filmes klar: Zu viel von dem Zeug beschert dir nichts anderes als ein Ticket auf den Spielplatz des Teufels ohne Rückfahrtschein. Genau diese Erfahrung muss Anton (Devon Sawa) machen, ein Teenager, der derart mit Kiffen und Herumlungern vor dem Fernseher beschäftigt ist, dass er nicht einmal etwas mitbekommt, als seine Eltern von einem Dämon abgeschlachtet werden. Der ergreift dann auch noch Besitz von Antons rechter Hand und missbraucht den debilen Jugendlichen für sein blutiges Killerhandwerk. Als Anton dies endlich bemerkt und sich seiner Rechten kurzerhand mit einem Fleischermesser entledigt, entwickelt diese ein Eigenleben und mordet ohne Anton weiter. Ihre ersten Opfer sind Antons Kumpanen Mick (Seth Green, Buffy, im Bann der Dämonen, Austin Powers), dem sie eine Bierflasche in den Schädel rammt, und Pnup (Elden Henson, Eine wie keine), dessen Kopf sie mit einer Säge von den Schultern trennt. Pnup setzt ihn allerdings später mit Hilfe einer Barbecue-Gabel wieder an die richtige Stelle. (Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass Pnup und Mick nach ihrer Ermordung als kalauernde Untote durch die Gegend laufen?) In einer Nebenrolle ist Vivica A. Fox (Independence Day, Set It Off) als Dämonenjägerin zu sehen, die weiß, wie die Hand zu töten ist.
Diese wenig originellen Ideen sind nicht viel mehr als ein Vorwand für die Aneinanderreihung derber Effekte und lauer Gags. Bis zu einem gewissen Punkt macht das sogar Spaß. Man wünschte sich dennoch, der Film hätte sich mehr angestrengt und seine Handlung nicht nur auf kruden, blutigen Kalauern aufgebaut. -Jeff Shannon

Die DVD von Rodman Flenders Die Killerhand bietet so ziemlich alles, was man von einer guten Veröffentlichung in diesem Medium erwarten kann. Die Bild- und Tonqualität können durchweg überzeugen. Der Audiokommentar, den Rodman Flender zusammen mit Seth Green und Elden Hanson, den beiden Zombie-Darstellern seines Films, gemacht hat, gehört ohne Frage zu den witzigsten überhaupt. Außerdem lenkt er unser Augenmerk immer wieder auf die Vorbilder, an denen Flender sich bei seiner Inszenierung orientiert hat und vermittelt so Einsichten in visuelle und filmische Details, die einem sonst leicht entgehen können. Besonders interessant ist das alternative Ende, das für sich genommen vielleicht eine der besten Szenen des Films gewesen wäre, aber von seiner Stimmung wirklich nicht zu den sonstigen Ereignissen passt und insofern als Zusatzmaterial gut auf der DVD aufgehoben ist. Der Vergleich von Film und Storyboards, den die DVD bei zwei Szenen ermöglicht, ist äußerst aufschlussreich und verrät viel über den Entstehungsprozess von (Horror)Filmen. -Jeff Shannon