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"Diese 12 sind wirkliche Virtuosen auf ihren Instrumenten", bemerkte schon seinerzeit Herbert von Karajan. Seit 1972 musizieren die 12 Cellisten zusammen und sind so etwas wie eine "Institution" der Berliner Philharmoniker geworden. Natürlich, die Besetzung der Gruppe hat sich im Laufe der Jahre geändert, Gründungsmitglieder gingen in den Ruhestand, jüngere Kollegen folgten nach, doch eines gilt nach wie vor: mit Begeisterung auf 48 Cello-Saiten zu musizieren von Bach bis Bossa Nova. Inzwischen sind viele Stücke für diese außergewöhnliche Besetzung entstanden: Komponisten wie Boris Blacher, Jean Francaix und Wolfgang Rihm schrieben für "Die 12" und demonstrierten somit ihr Interesse am Experimentieren in großer Formation. Bereits der Vater der brasilianischen Musik, Hector Villa-Lobos, hatte ein Faible für das Cello und seine "Bachianas Brasileiras No. 1 und No. 5" wurden zu richtigen Hits. In der "Bachianas Brasileiras No. 5" wird der Celloklang durch eine Sopranstimme (Juliane Banse) ergänzt, die dem Ganzen ein besonderes Kolorit verleiht. "Die 12 in Bossa Nova" von Wilhelm Kaiser-Lindemann ist eine Komposition im Big-Band-Stil: die Cellisten streichen, zupfen, klopfen, rufen. Und in "Más que nada" von Jorge Ben greift einer von ihnen zu den Maracas. Let's groove! Auf der CD South American Getaway gibt es neben den Rennern von Villa-Lobos und Piazzolla auch unbekanntere Schätze der Latino-Musik zu entdecken. Eines ist immer wieder frappant: die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker sind Kammermusiker par excellence und haben einen Riesenspaß. Brillant, blitzsauber und mit keckem Hüftschwung tanzen sie geradezu! -Beatrix Gillmann |
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