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Musikalische Scheuklappen kennt dieses Ensemble nicht. Seit seiner Gründung 1973 steht das Kronos Quartett für ungewöhnliches Quartettspiel auf hohem Niveau. Das Repertoire des Quartetts ist (un)klassisch und riesig: Kompositionen von Thelonious Monk, Ornette Coleman, Willie Dixon, Jimi Hendrix und Frank Zappa stehen gleichberechtigt neben Stücken von Béla Bartók, Arnold Schönberg, Charles Ives, John Cage, Philip Glass und Steve Reich. Gerne nimmt sich das Kronos Quartett auch fremden Klangkulturen aus Afrika oder Indien an oder - wie bei vorliegender Aufnahme - der Filmmusik. In Requiem For A Dream arbeitete der englische Musiker und Komponist Clint Mansell bereits das zweite Mal mit dem Regisseur Darren Aronofsky zusammen. Der Titel des Films ist einem Roman von Hubert Selby jr., dem Autor von Letzte Ausfahrt Brooklyn entnommen. Begeistert äußerte sich der Komponist über das Teamwork: "Es ist unglaublich erfreulich, mit Künstlern wie Darren Aronofsky und dem Kronos Quartett zu arbeiten; deren Wunsch es ist, über die Norm, über das Erwartete hinaus zu gehen..." Der Soundtrack zu Requiem For A Dream besteht - wie der Film - aus drei Teilen: Sommer, Herbst und Winter. Ein Fundus ganz unterschiedlicher Sounds: So ist die "Summer Overture" ein Mix aus Streichern und im Synthesizer abgemischten Klängen, "Party" unterliegt ein Techno-Beat und "Bugs Got A Devilish Grin Conga" ist klezmermäßig aufbereitet. Das Kronos Quartett spielt Arrangements von David Lang. Requiem For A Dream ist keine Musik zum Nebenbeihören; aber ob sich der Soundtrack ohne den Film trägt, müssen Sie selbst entscheiden. -Beatrix Gillmann |
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