Alles über meine Mutter

Cecilia Roth, Eloy Azorin, Marisa Paredes

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 4006680018485
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Alles über meine Mutter - Cecilia Roth, Eloy Azorin, Marisa Paredes
Es geht um Frauen, besser gesagt um Menschen, die gerne Frauen wären und um Manuela Cecilia Roth, die nicht weiß, wie sie ihrem Sohn Estban beibringen soll, daß sein Vater Transvestit ist. Doch das Schicksal nimmt einen anderen Lauf. An seinem 18. Geburtstag kommt Estban bei einem Unfall ums Leben. Manuela kehrt nach Barcelona zurück, in die Stadt, die sie vor 18 Jahren fluchtartig verließ.. Dort trifft sie in einem Strudel von Ereignissen alte und neue Freunde den Transvestiten La Agrado Antonia San Juan, die Schauspielerin Huma Rojo Marisa Paredes und deren lesbische Freundin sowie die HIV-infizierte, schwangere Ordensschwester Rosa Pnelope Cruz. Gerade als es scheint, daß Manuelas Leben wieder einen Sinn bekommt, taucht Lola Toni Canto, Estbans transsexueller Vater, aus dem Nichts auf - ganz in Schwarz wie ein Schatten der Tod in Person....
Alles über seine Mutter kann der Sohn nicht mehr erzählen. Er wird überfahren, als er einem Autogramm der Schauspielerin Huma Rojo (Marisa Paredes), die er gerade mit seiner Mutter in Endstation Sehnsucht gesehen hat, nachjagt. Dafür tut es Pedro Almodovar (Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, Live Flesh), der den Weg der Mutter Manuela (Cecilia Roth) zurück zu ihrem verdrängten, früheren Leben nach Barcelona mit viel Sympathie verfolgt. Dort sucht sie den Vater ihres Sohnes, der jetzt Lola heißt (und größere Brüste als sie hat, wie sie selbst kommentiert). Doch zuerst trifft sie bzw. rettet sie den lebenslustigen Transvestiten Agrado, mit dem sie früher auf den Strich ging, vor einem gewalttätigen Freier. Agrado schleppt sie zu Schwester Rosa (Penélope Cruz), die sich um Prostituierte kümmert, dabei selbst genug eigene Probleme hat: Sie ist schwanger von Lola und hat Aids. Manuela, die einen Job von Huma bekommt, nachdem Manuela ihr bei der Suche nach ihrer drogensüchtigen Freundin geholfen hat, nimmt Rosa bei sich auf. Wie der spanische Filmemacher Almodovar diese Gemeinschaft starker Frauen, die Tragödien nicht nur auf der Bühne leben - wie Huma und Manuela in einer Laiengruppe in Endstation Sehnsucht, sondern die ihnen auch im richtigen Leben wiederfahren, porträtiert, ist zum Heulen schön und manchmal auch zum Schreien komisch, z.B. wenn Agrado, als die Theateraufführung abgesagt werden muss, stattdessen dem Publikum von seinem alltäglichen Kampf ums gute Aussehen erzählt. Mag die Story auch schrill klingen, die Gefühle der Tragödinnen in diesem Melodram, das bei den Filmfestspielen in Cannes 1999 als beste Regiearbeit ausgezeichnet wurde, sind universal und zum Mitfühlen. -Heike Angermaier