A Tribute to Alvin Ailey

Alvin Ailey American Dance Theater

DVD
Ausgabe vom 2. Januar 2001
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EAN/ISBN: 4006680101446
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A Tribute to Alvin Ailey - Alvin Ailey American Dance Theater
"Ich versuche der Welt zu zeigen, dass wir alle menschliche Wesen sind, dass Hautfarbe nicht wichtig ist." Dieses Credo hat Alvin Ailey, der 1989 an einer seltenen Blutkrankheit verstarb, als Teil seines Vermächtnisses hinterlassen. Der Tänzer und Choreograf aus den USA hat sich wie kaum ein anderer dafür eingesetzt, dass sich die Kunstform des Balletts schwarzen Künstlern öffnete. Viele Jahrhunderte war das Ballett Weißen vorbehalten, Ailey gehörte zu den Pionieren, die das änderten. Sein 1958 gegründetes American Dance Theater setzte sich hauptsächlich aus afro-amerikanischen Mitgliedern zusammen. Das war allerdings nicht der einzige Unterschied zum fest in der europäischen Tradition verwurzelten klassischen Ballett. Ailey stellte überlieferte Konventionen des Weiteren auch auf den Kopf, indem er Tänzer aus anderen ethnischen Kulturkreisen (aus Afrika und der Karibik) engagierte, indem er Elemente der populären Musik seiner Zeit (Jazz, Rock, Soul etc.) aufgriff und gesellschaftspolitische Themen in tänzerischer Form behandelte.
A Tribute To Alvin Ailey würdigt respektvoll all diese Innovationen des legendären Amerikaners. In vier Choreografien, die im Jahr nach seinem Tode auf Filmband festgehalten wurden, und erläuternden Kommentaren gewinnt man hier einen bleibenden Eindruck von seinem eigenwilligen Tanzstil, der Modern Dance, Jazztanz und klassisches Ballett sehr organisch vereinte. Das letzte Stück, das der impulsgebende Neuerer vor seinem Tode einstudierte, war "Witness". Ailey interpretierte hier Negro-Spirituals, vorgetragen von Jessye Norman, in überaus moderner Manier und erschuf dafür ein Szenario, das den religiösen Gehalt der Musik intensiv fühlbar machte.
"Episodes" von 1987 basiert auf einer perkussiven, rhythmusbetonten Komposition von Robert Ruggieri und thematisiert die Entwurzelung heutiger Großstadtmenschen. Für "Memoria" hat Ailey Orchestermusik von Keith Jarret herangezogen. Und "For Bird With Love" schließlich erzählt in suitenartiger Struktur die Vita des Jazz-Saxofonisten Charlie "Bird" Parker. Zu Stücken von Dizzy Gillespie, Count Basie, Jerome Kern und Parker selbst wird da in sehr eindrucksvollen Tanzszenen der von Drogenexzessen gepflasterte Lebens- und Leidensweg des berühmten Jazzers geschildert. -Harald Kepler