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Schlabber, labber, blubber - eins muss man ihm lassen: sein fröhlich treibendes und absolut lupenreines Smooth Jazz-Konzept zieht er eisern durch. Rick Braun hat auch einige Übung in dieser nicht ganz unkommerziellen Disziplin. Der Eastman School Of Music-Absolvent ist zwar ursprünglich ein waschechter Jazzman, hat aber wohl bald gespürt, dass das nicht gerade reich macht. So schrieb er lieber einen Hit, tourte mit Jade, gewann zweimal die Gravin Report's Auszeichnung als Smooth Jazz Künstler des Jahres. Kisses In The Rainist das siebte Album des jungen Trompeters, und es bedient problemlos sämtliche Klischees, die dieser Stil hervorbringt. Die zehn Stücke, fast alle von Braun erfunden, kommen mit minimaler 0815-Thematik aus, haben keinen Aufbau und sind an Unverbindlichkeit und Langeweile kaum zu überbieten. Die Band spielt in wechselnder Besetzung Gute-Laune-Funk und R&B, dazu bestrahlt Rick Braun als einziger Solist den luftleeren Raum mit entspanntem Jazzflair und bluesy-Lines. Zwischendurch überraschen zwei butterweiche Soulnummern mit Gesang, die allerdings auch nicht origineller sind als der Rest. Den krönenden Abschluss bildet schließlich eine leibhaftige Weihnachtsballade ohne Sinn und Ziel. Nicht beliebig, dafür gezielt belanglos gestaltet sich Brauns plitschi-platschi-Einerlei. Bestens geeignet für eine lange Fahrt durch die Wüste oder lockeres Abhängen am Strand. Aber selbst dafür dürfte man sich Unterhaltsameres wünschen. -Katharina Lohmann |
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