Frequency

Dennis Quaid, James Caviezel, Elizabeth Mitchell

DVD
Ausgabe vom 1. August 2002
Verkaufsrang: 3602 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4006680024264
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Frequency - Dennis Quaid, James Caviezel, Elizabeth Mitchell
Detective John Sullivan arbeitet verzweifelt an einer 30 Jahre zurückliegenden Mordserie. Eines Abends dreht er am uralten Funkgerät seines Vaters Frank herum und stößt zufällig auf einen anderen Hobbyfunker John ist fassungslos, als er erkennt, dass er mit seinem vor 30 Jahren verstorbenen Vater spricht. Frank beschließt, seinem Sohn bei der Aufklärung der brutalen Frauenmorde zu helfen Er stellt dem Mörder eine Falle - in der Vergangenheit! Doch was John und Frank nicht bedenken Sie verändern mit ihrer Aktion die Gegenwart radikal und geraten dadurch in Lebensgefahr...

Im Prinzip besteht Frequency aus zwei Filmen, die allerdings unauflösbar miteinander verbunden sind. Der erste ist ein emotionales Drama über einen Vater und seinen Sohn, die nach 30 Jahren der Trennung wieder zusammen kommen. Der zweite Film ist ein Science Fiction-Thriller, in dem eine Reihe von eigentlich zufälligen Sonnenstürmen, die aber auf die Tage genau 30 Jahre auseinander liegen, die Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Vater und sein Sohn Verbindung miteinander aufnehmen können. Sie müssen nur zeitlich parallel in den Jahren 1969 und 1999 das gleiche Funkgerät benutzen.
Der Sohn, John Sullivan arbeitet als Kriminalpolizist(Jim Caviezel), und Frank, sein Vater, war ein Feuerwehrmann, der in Ausübung seines Berufes starb, als John gerade sechs Jahre alt war. Einen Tag vor diesem schicksalhaften Ereignis spricht Frank zum ersten Mal über die Zeit hinweg mit seinem inzwischen erwachsen gewordenen Sohn. John entdeckt in diesem unerklärlichen Phänomen eine große Chance für sie beide, denn nun kann er seinen Vater vor dem bevorstehenden Feuer warnen und die Katastrophe abwenden, die ihn für den größten Teil seines Lebens vaterlos zurückgelassen hat. Nachdem ihm dies tatsächlich gelungen ist, hat John ganz andere, neue Erinnerungen an das Leben mit seinem Vater.
Aber sein Eingreifen verändert auch den Weg eines Serienmörders, der nun zu einem tragischen Teil von Johns Familiengeschichte wird. Da John Polizist ist und zudem gerade an einem Fall arbeitet, der wie sich herausstellt, mit dem von vor 30 Jahren identisch ist, versuchen er und sein Vater gemeinsam über das Funkgerät, den Täter zu überführen und so hoffentlich die Tragödie zu verhindern, die ihre Familie heimgesucht hat.
Geschichten um Zeitreisen haben immer etwas sehr Problematisches an sich. Entweder fordern sie von Seiten ihrer Zuschauer eine besondere, noch weiter als üblich gehende Leichtgläubigkeit oder aber von Seiten der Filmemacher einen außergewöhnlichen Aufwand, was Erklärungen betrifft. Beides ist ausnahmslos gleich lästig. Frequency bemüht sich, die unangenehmen Paradoxien der Zeitreise dadurch in den Griff zu bekommen, dass John nun, nachdem er seine Vergangenheit verändert hat, in dem Bewusstsein lebt, zwei unterschiedliche Entwicklungen durchgemacht zu haben. Die Erfahrungen aus seinen beiden Vergangenheiten laufen in der Gegenwart zusammen. Und je mehr Veränderungen in seiner Vergangenheit vorgenommen werden, desto mehr werden wir Zeugen, wie sich für ihn alles völlig verwirrt. Das Publikum oder zumindest diejenigen unter uns, die versuchen, den Verästelungen der sich immer schneller ergebenden zeitlichen Brechungen zu folgen, kann diese Verwirrung ohne jeden Zweifel nachempfinden. Doch zum Glück gelingt es Caviezel und Quaid mit ihrem tief empfundenen Spiel, ein so starkes Band zwischen Vater und Sohn zu knüpfen, dass man sich nicht einmal wirklich bemühen muss, sämtliche Science Fiction-Elemente des Films zu verstehen, um seinen Spaß an ihm zu haben. Allerdings wird man eine um einiges reichere Erfahrung mit ihm machen, wenn es einem gelingt, seine natürliche Skepsis so weit zu unterdrücken, dass einem zeitlich bedingte Verschiebungen in der Wirklichkeit zumindest möglich, wenn schon nicht realistisch erscheinen. -Jim Gay

Bei dieser DVD hat sich Kinowelt wirklich Mühe gegeben! Und so bietet Frequency neben Starinfos zu Regisseur und Schauspielern eine Audiobeschreibung für Blinde. Richtige Schmankerl sind und bleiben allerdings der Audiokommentar von Regisseur Gregory Hoblit, dem Endschnitt zum Opfer gefallene Szenen - deren Wiedergabe aus verschiedenen Kameraperspektiven, als 3-D-Rohanimation und Endfassung, sehr sehenswert ist - und eine 40-minütige Dokumentation "The science behind Frequency". Und die deutschen Untertitel in der englischen Sprachfassung sind natürlich auch auszublenden! -Constanze Quanz