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Der neunjährige Waisenjunge Pete (Sean Marshall) ist traurig und verzweifelt. Von seiner Pflegefamilie, den bösen Gogans, wird er misshandelt und ausgebeutet. Als er in dem Drachen Elliott einen neuen Freund gewinnt, ändert sich sein Leben jedoch von Grund auf. Die beiden laufen weg und landen in dem kleinen Fischerdorf Passamaquoddy. Dort lernt Pete den Leuchtturmwärter Lampie (Hollywood-Legende Mickey Rooney) und dessen Tochter Nora (Helen Reddy) kennen, die den Jungen liebevoll bei sich aufnehmen. Elliott bleibt Petes Geheimnis, denn der grüne Drache mit den lila Flügeln, der sogar Feuer spucken kann, ist meist unsichtbar. Gemeinsam erleben die beiden Freunde jede Menge Abenteuer. Doch der tollpatschige Drache bringt den Jungen auch immer wieder in Schwierigkeiten. Als sich die gemeinen Gogans mit dem windigen Hochstapler Dr. Terminus verbünden, um Pete wieder einzufangen, ist Elliott nicht mehr zu halten. Wie es sich für einen Disney-Film gehört, wendet sich am Ende natürlich alles zum Guten, und auch auf dem Weg zum Happy End kommt der Humor nicht zu kurz. Elliott ist ein äußerst liebenswerter Drache, der in seinem Verhalten eher an einen treuen Hund erinnert und der für Pete einfach alles tut. Für Kinder ist ein starker Freund wie Elliott, auf den sie sich stets verlassen können, eine wunderschöne Vorstellung. Elliott, das Schmunzelmonster begeistert sein junges Publikum neben Werten wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft vor allem durch die gelungene Mischung aus Real- und Zeichentrickaufnahmen. Damit steht der Film in der Tradition solch herrlicher Späße wie Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. Die Besetzung kann sich sehen lassen: Neben Mickey Rooney spielt die zweifache Oscar-Gewinnerin Shelley Winters (Das Tagebuch der Anne Frank) als Mutter Gogan, und als einer ihrer Söhne ist Jeff Conaway (Grease) zu sehen. Für die Trickfilmaufnahmen zeichnet Don Bluth verantwortlich, der damals noch für die Disney-Studios arbeitete, bevor er sich als Regisseur von Zeichentrickerfolgen wie Anastasia etablierte. Die Oscar-nominierten Lieder von Al Kasha und Joel Hirschhorn sind nicht weiter der Rede wert. Einzig "Candle On The Water" bleibt als nette Melodie in Erinnerung. Die deutsche Synchronisation tut leider ein Übriges dazu, die Songs besonders kitschig wirken zu lassen. Damit konnte das erste Disney-Musical seit der Tollkühnen Hexe nicht an den Erfolg von Klassikern wie Mary Poppins anknüpfen. Für die Allerkleinsten können die Gogans und auch Elliott in manchen Szenen Furcht einflößend wirken. Für die Großen ist der Filmspaß ideal, um selbst einmal wieder in nostalgischen Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Empfohlen ab sechs Jahren. -Birgit Schwenger |
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