Cult Special Edition 2001

Apocalyptica

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 9. April 2001
Verkaufsrang: 8365 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0731454880121
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Cult Special Edition 2001 - Apocalyptica
CULT SPECIAL EDITION 2001

1997 tauchten die vier Finnen mit ihren Celli und einigen gekonnt auf die Streichinstrumente umgesetzten Metallica-Songs in der Szene auf. Apocalyptica, das sind vier klassisch ausgebildete Cellisten, die aus einem Spaß heraus anfingen Metallica-Songs auf ihren Celli zu spielen. Das Resultat war verblüffend, ob nun auf ihren ersten beiden Alben, Apocalyptica Plays Metallica By Four Cellos und Inquisition Symphony oder live, wo das Quartett, ganz in schwarz gekleidet, eine unglaubliche Spielfreude an den Tag legt. Songs wie "Master Of Puppets" oder "Enter Sandman" erwachen zu neuem Leben - ebenso wie andere Stücke, die sich Apocalyptica bei Pantera, Faith No More oder Sepultura geborgt haben. Schon das zweite Album brachte neben Fremdkompositionen auch drei Tracks aus der Feder des 25-jährigen kreativen Kopfes des Quartetts, Eicca Toppinen. Nichts lag also näher, als sich für Album Nummer drei fast ganz auf die Künste Herrn Toppinens zu verlassen.
So hören wir auf Cult neben zwei Metallica-Songs "Fight Fire With Fire" und "Until It Sleeps" sowie einer Edward-Grieg-Komposition, ausschließlich eigene Stücke. Dabei gelingt Apocalyptica auch hier der Spagat zwischen gestrichenem und gesägtem Hardrock und so etwas wie moderner Klassik. Die Dankesliste im Booklet liest sich dann auch wie eine Art Referenz- oder Inspirationsliste: wird dort doch neben Metallica, Biohazard, Slayer und Sepultura auch den Avantgardekomponisten Dimitri Schostakowitsch und Aavo Pärt gedankt. Erstmals benutzen Apocalyptica auf Cult übrigens neben ihren Celli weitere Instrumente: orchestrale Percussion und einen Kontrabass. Die zweite CD enthält dann den Song, den alle suchen: "Path II" mit Guano Apes Frontfrau Sandra Nasic, die erste Stimme, die jemals zusammen mit den Finnen-Streichern erklang. Wo man gerade dabei war, gab es auch noch ein zweites Gesangsexperiment, diesmal zusammen mit Matthias Sayer, und dann noch drei Livetracks, damit etwas auf die Scheibe kommt. Wer Apocalyptica einmal live erlebt hat, kennt diese Zusatzenergie, die durch die Cellobögen fließen. -Thomas Bohnet