Unheimliche Begegnung der dritten Art - Collector's Edition (2 DVDs)

Richard Dreyfuss, François Truffaut, Teri Garr

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 4030521100039
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Unheimliche Begegnung der dritten Art - Collector's Edition (2 DVDs) - Richard Dreyfuss, François Truffaut, Teri Garr
Ein Jagdgeschwader der US-Airforce taucht unversehrt in der Sonora-Wüste wieder auf. Es war seit 1945 verschollen. Ein alter Mann gibt an, er habe nachts die Sonne aufgehen sehen. UFOs und andere rätselhafte Ereignisse sorgen überall in den USA für Verwirrung bei Militärs und Bevölkerung. Auch der Kraftwerksingenieur Roy Neary Richard Dreyfuss hat eine unheimliche Begegnung, die sein Leben verändert. Wie viele andere seiner Landsleute wird er seitdem von einer Vision getrieben, die ihn schließlich zum Teufelsberg nach Wyoming führt. Hier trifft die Menschheit erstmals auf außerirdisches Leben. - 1977 mit 2 Oscars ausgezeichnet.
Für Roy Neary (Richard Dreyfuss) verändert sich das Leben dramatisch, als er eines Tages eine Unheimliche Begegnung der dritten Art erlebt, also einen Kontakt mit Außerirdischen. Von seiner Umwelt für verrückt erklärt versucht Roy alles daran zu setzen, die Hintergründe des Geschehens zu erforschen und trifft so schließlich auf den französischen Astronom Claude Lacombe (François Truffaud), der viele seiner Fragen zu beantworten weiß.
Steven Spielbergs Unheimliche Begegnung der dritten Art gehört zu jenen Filmen, die das Kinometier kräftig durcheinanderwirbelten. Er erschien 1978, kurz nach dem Erfolg von George Lucas' Krieg der Sterne, auf den Kinoleinwänden. Wo Lucas sich jedoch martialischen Raumschlachten und einem an sich simplen Aktions/Reaktions-Muster widmete, ging Spielberg einen anderen Weg. Sein Film steht in der Tradition typischer 70er Jahre SciFi-Filme, die oft als Allegorie der Wirklichkeit angelegt waren. Eine Wirklichkeit, die den Filmemachern nicht gerade hoffnungsfroh erschien. Der SciFi-Film der 70er Jahre war düster und geprägt von einem zynischen Nihilismus. Allzu weit bewegt sich Spielberg nicht von diesem Weltbild fort. Auch die Welt, die er zeigt, ist äußerst fehlerhaft. Roy Nearys Leben mag auf den ersten Blick glücklich erscheinen, doch es ist auch leer.
Statt jedoch auf den Zynismus seiner Zeit zu setzen, ging Spielberg einen anderen Weg. Die Besucher aus der Fremde sind in seinem Film keine Invasoren, die Übles im Sinn haben. Sie sind messianische Friedensboten, die vor allem Menschen wie Roy Neary neuen Lebensmut vermitteln. Spielberg beendete mit dieser positiven Utopie die Zeit des 70er-Jahre-SciFi-Films. Da schwang die Hoffnung auf eine bessere Welt mit. So ganz scheint er den Menschen allerdings nicht vertraut zu haben. Sonst wären seine Friedensboten kaum aus den Weiten des Universums erschienen.
Eine ähnliche Geschichte erzählte Spielberg auch 1981 in seinem Film E.T. - Der Außerirdische. Während der jedoch auf vorhersehbare Emotionen und die Tränendrüse setzte, erlaubte Spielberg seinen Zuschauern in Unheimliche Begegnung der dritten Art mitzudenken und eigene Schlüsse aus dem Geschehen zu ziehen. Dies kann man nicht von allen Spielberg-Filmen behaupten. -Christian Lukas