Natty Dread

Bob & the Wailers Marley

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 7. August 2001
Verkaufsrang: 16085 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0731454889520
ASIN: B00005KB9X (Amazon-Bestellnummer)
Natty Dread - Bob & the Wailers Marley
Natty Dread remastered

Natty Dread war Marleys drittes Album für Chris Blackwells Island-Records-Label und erlebte das Auseinanderbrechen des Wailers-Triumvirats. Peter Tosh und Bunny Wailer waren weg, und an ihrer Stelle waren die I Threes und der amerikanische Gitarrist Al Anderson mit seinen minimalistischen Blues-Licks getreten. Hier haben wir eine beeindruckende Auswahl von Songs ("No Woman No Cry", "Lively Up Yourself", "Talkin' Blues"); rebellische Musik, die die Vision der Rastafarier in der ganzen Welt bekannt machte. Natty Dread ist eine militante, doch leidenschaftliche Verherrlichung des Ghettodaseins, bei der die Message wie auch die äußerst selbstsichere Musik auf überwältigende Weise konvergieren. Drehen Sie den Lautstärkeregler auf und spüren Sie Aston "Family Man" Barretts flüssige Bassläufe und die Rimshots seines Bruders Carlton auf Ihrer Haut. Bob war ein Meister, und Natty Dread war eines seiner Meisterwerke. -Paul Bradshaw
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Natty Dread hält Bob Marleys bewussten Übergang vom Mitglied der Wailers zum Songwriter sehr genau fest. Ab hier stehen sein Gesang und seine Texte im Vordergrund und die runderneuerte Band fügte sich sicher in seine widerständige Rasta-Weltanschauung ein.
Diese Veröffentlichung aus dem Jahr 1974 spiegelt den strafferen Sound der Gruppe wider, Al Anderson's spinnenfeine Gitarrenlicks, Touters abgehacktes Keyboard, die Backgroundstimmen der I-Threes und die Improvisationen der Bläser - eine Kraftbrühe, die unter seinen zehn explizitesten politischen Songs brodelt. Wie eine Art Flugblatt über die entmutigende Realität des Ghettos von Trenchtown in Jamaika, entfaltet das Album eine Serie dauerhafter Marley-Klassiker und legt mit der leichtsinnigen, sexy Reggae-Hymne "Lively Up Yourself" los, mit ihrer lustigen, aber mysteriösen, gesprochenen Ausblende: "What you got in dat bag, dere?". Es folgen die ermutigende moralische Ansprache in "No Woman No Cry", die herben Anklagen von "Them Belly Full (But We Hungry)" und "Rebel Music (3 O'Clock Roadblock)", wie auch die Ermahnungen des Titelsongs und "Revolution".
Marleys eigene Dreadlocks waren damals noch am Wachsen, aber dieses Album ist dennoch vollkommen ausgereift: faszinierender Reggae, absolut auf den Punkt gebracht, rechtschaffen und rhythmisch unwiderstehlich. -Sam Sutherland