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"Ägypten braucht dich!" So erfährt der Fischerjunge Papyrus, dass er von den Göttern auserwählt wurde, das Land vor der Zerstörung durch den Gott des Krieges zu schützen. Was Papyrus zunächst für einen Scherz hält, ist der Anfang eines gigantischen Abenteuers, des alten Kampfes von Gut und Böse im Land der Pharaonen, und wir sind dabei und erfahren, Wie alles begann. Ägypten war nach dem Sieg des Falkengotts Horus über den schakalköpfigen Kriegsgott Seth ein Land des Friedens. Doch in der schwarzen Pyramide vom Ombros bereitete der Gott des Bösen mit Hilfe seiner Anhänger einen Rachefeldzug vor. Es gelang ihm, Horus in einen Zaubersarkophag einzuschließen, sodass Ägypten nun ohne Schutz ist. Die Herrschaft des gerechten Pharaos Merenre ist bedroht. Da ereilt Papyrus ein "göttlicher Auftrag" - doch wie soll der arme, schwache Junge ein ganzes Land gegen das Böse verteidigen? Zunächst gelingt es ihm, Theti, die Tochter des Pharaos, zu befreien, deren Tod der finstere Aka, Hohepriester des Seth, vorgetäuscht hat. Gemeinsam besteht das ungleiche Freundespaar weitere Abenteuer: Thetis Vater soll von seinem neidischen Bruder gestürzt werden, und Seth hat natürlich seine Hand im Spiel. Doch sie haben nicht mit dem Mut und der Findigkeit von Papyrus und Tiya, der Prinzessin der Diebe, gerechnet. Letztendlich trifft die Finsterlinge "der Zorn des Mondgottes". Schließlich versuchen wilde Libyer, Ägypten anzugreifen und verbünden sich mit Anhängern Seths. Papyrus hilft einem Geschöpf des Horus im Kampf gegen die Schlange Seths und erhält dafür eine wundersame Feder. Als "Herr der Krokodile" vom Nil kann er die Libyer vertreiben. Die Fernsehserie um den Fischerjungen Papyrus entstand nach den erfolgreichen Comics des belgischen Zeichners Lucien de Grieter. Der Zeichenstil wurde im Gegensatz zur Vorlage etwas "geglättet" und den Sehgewohnheiten jüngerer Zuschauer angepasst. Dennoch hat die Serie nichts von den Besonderheiten des Originals verloren: Eine klassische Geschichte vom Kampf des Guten gegen das Böse wurde in die faszinierende, geheimnisvolle Welt des alten Ägypten verlegt. Dabei verwendeten die Autoren viel Mühe auf historische Genauigkeit, ohne dass dies auf Kosten einer spannenden Handlung geht. Mythische und fantastische Momente wurden ausgesponnen und mit historischen Fakten kombiniert. Die Abenteuer von Papyrus sind wahrlich ein Spaß für die ganze Familie, gut charakterisierte Hauptfiguren sind kennzeichnend für die Geschichte, und netterweise hat man auf eine Anlehnung an Disney und die Einführung eines komischen, tollpatschigen Charakters verzichtet. Um die mythischen Hintergründe nachzuvollziehen (die ägyptische Göttervielfalt kann etwas verwirren), sollten die Zuschauer mindesten sechs Jahre alt sein. Wer selbst mit Papyrus, Theti und Tiya durch Ägypten streifen möchte, kann nun per Monitor ins Land der Pyramiden reisen. In Papyrus 2 erleben die Freunde neue Abenteuer und freuen sich über tätige Hilfe. -Christina Kalkuhl |
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