John Wayne Collection [Box Set]

John Wayne, Dean Martin

DVD
Ausgabe vom 30. August 2001
Verkaufsrang: 7854 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 7321921215872
ASIN: B00005N9MA (Amazon-Bestellnummer)
John Wayne Collection [Box Set] - John Wayne, Dean Martin
Dieses Box-Set enthält die drei Filme "Der schwarze Falke", "Der Cowboys" und "Rio Bravo". RIO BRAVO John Wayne ist der Sheriff. Und er steht kurz davor, seine Pflichterfüllung mit dem Leben zu bezahlen. Denn der Mörder, den er festgenommen hat, wartet auf seine blutige Befreiung. Eine Horde schießwütiger Cowboys - vom Bruder des Mörders beauftragt - ist zu allem entschlossen Jetzt kann ihm keiner mehr helfen. Ein Säufer, der mal ein berühmter Scharfschütze war, und ein Krüppel versuchen es trotzdem. John Wayne, Dean Martin und Ricky Nelson in einem Western, der in die Filmgeschichte einging. - DER SCHWARZE FALKE Einsam und verbittert steht Ethan vor den rauchenden Trümmern der Ranch seines Bruders. Die ganze Familie wurde von den Indianern grausam verstümmelt, aber seine kleine Nichte Debbie wurde von dem Komantschenstamm "Schwarzer Falke" verschleppt. Eine lange, dramatische Suche beginnt... John Wayne der rauhe Cowboy Ethan und Nathalie Woods als Debbie sind die Stars in einem spannenden Westernklassiker. Zurecht wird "Der schwarze Falke" von vielen Kritikern als der beste Western des legendären Starregisseurs John Ford bezeichnet. - DIE COWBOYS Um seine Rinder noch vor dem einsetzenden Winter zum Markt zu treiben, rekrutiert der Rancher Will Anderson eine Gruppe völliger unerfahrener Teenager, weil es ihm an echten Cowboys mangelt. Als der Treck von einer Bande gefährlicher Viehdiebe bedroht wird, bewähren sich die Greenhorns jedoch und können schließlich auch die Ermordung des Rangers rächen.


Der schwarze Falke
John Fords Der schwarze Falke zählt zu den Lieblingsfilmen einiger der berühmtesten Filmemacher der Welt wie etwa Martin Scorsese und Steven Spielberg. Er hat sich seinen Platz im Vermächtnis des großen amerikanischen Films mit einer Reihe von Qualitäten verdient. Am augenscheinlichsten dieser Punkte ist vielleicht die Rolle, die John Wayne (Ringo, Der Teufelshauptmann) als Ikone des klassischen Westernfilmes spielt: der Held (oder Antiheld), der allein gegen das ungeschriebene Gesetz des Wilden Westens antreten muss.
Die Geschichte spielt im Jahr 1868 in Texas. Wayne verkörpert die Rolle des Bürgerkriegsveteranen Ethan Edwards, der seinen Bruder und dessen Frau besuchen will. Die Ranch wird von Komantschen angegriffen und Edwards' Verwandte getötet. Die Suche nach seiner überlebenden Nichte (dargestellt von der jungen Natalie Wood (West Side Story, Das große Rennen rund um die Welt) wird für ihn zu einer Aufgabe, die er mit verzehrender Besessenheit verfolgt. Mit der Hilfe eines Freundes der Familie (Jeffrey Hunter: König der Könige, Der längste Tag), welcher selbst zur Hälfte Cherokee-Blut in sich trägt, beginnt Ethan seine fünf Jahre andauernde Irrfahrt, um Vergeltung zu üben.
Regisseur John Ford (Trommeln am Mohawk, Rio Grande) stand 1956 auf dem Höhepunkt seines talentierten Schaffens und formte die klassische Rache-Geschichte zu einem bitteren Lehrstück über Rassismus und blinden Hass. Damit schaffte er es, John Wayne zu einer der besten Darstellungen seiner Karriere anzuspornen.
Wie viele von Fords klassischen Western muss auch Der schwarze Falke in der Rückschau mit dem Vorwurf ringen, die "wilden" amerikanischen Ureinwohner stereotypisch dargestellt zu haben. Die optische Schönheit des Films - die letzte Einstellung zählt zu den bekanntesten Bildern des Western-Genres - wird leider durch einige unausgeglichene Darstellungen und gespreizte Dialoge relativiert. Dennoch bleibt Der schwarze Falke unwidersprochen einer der größten Western, die je gedreht wurden. -Jeff Shannon
Rio Bravo
Wenn es darum geht, den besten Western aller Zeiten zu bestimmen, beschränkt sich die Liste meist auf drei vollkommen unterschiedlich Filme. John Fords Der schwarze Falke, Howard Hawks Red River und Rio Bravo, ebenfalls von Howard Hawks. Das Einzige, das diese Filme gemeinsam haben ist, dass John Wayne in allen dreien mitspielt. Während es sich bei Der schwarze Falke um ein episches Rachedrama handelt und Red River ein schwungvoller Viehtreck-Western ("Auf nach Missouri! Yeeee-hah!") ist, fällt Rio Bravo viel ruhiger aus.
Im Wesentlichen geht es um Sheriff John T. Chance (John Wayne), seinen ausnüchternden Alkoholiker-Freund Dude (Dean Martin), den jungen Heißsporn Colorado (Ricky Nelson) und Deputy-Kumpan Stumpy (Walter Brennan), die im Stadtgefängnis herumsitzen, schwarzen Kaffee trinken, es sich gut gehen lassen und ab und zu mal ein Liedchen singen. Hawks, ein guter Freund Ernest Hemingways, sagte, dass er Rio Bravo als Antwort auf Zwölf Uhr Mittags, in dem Gary Cooper die Bewohner seiner Stadt um Hilfe bittet, gedreht habe. Deshalb machte Hawks Waynes Sheriff Chance zum vollendeten Profi, der, auch wenn er langsam alt und fett wird, ganz genau weiß, wie er seinen Job zu tun hat und keine Amateure in seinem Geschäft duldet, weil diese höchstens verletzt werden könnten.
Dieser höchst unterhaltsame Film erlangte in den 90ern noch einmal fragwürdige Berühmtheit, als Quentin Tarantino (Pulp Fiction, Reservoir Dogs und Jackie Brown) erklärte, er verwende Rio Bravo gern als entscheidenden Test für eventuelle zukünftige Freundinnen. Oh, und falls die Anordnung der Charaktere jemandem bekannt vorkommt, so braucht er sich nicht zu wundern. Denn Hawks selbst drehte noch zwei Remakes von Rio Bravo. Einmal 1967 mit John Wayne, Robert Mitchum und James Caan als El Dorado und 1970 mit John Wayne, Jack Elam und Christopher Mitchum als Rio Lobo. -Jim Emerson
Die Cowboys
Es gibt im Grunde nicht viel zu sagen, wenn man einen Western mit John Wayne vor sich hat - der Name allein steht für alles, was man wissen muss. Dennoch ist Die Cowboys ein wenig anders. Regisseur Mark Rydell (The Rose und Am goldenen See) stellte dem schon in die Jahre gekommenen Raubein eine ganze Gruppe von Halbwüchsigen zur Seite. Mit diesen muss der Rancher gezwungenermaßen einen 3.000 Hörner zählenden Viehtreck über Hunderte von Meilen geleiten, da ihn die eigenen Männer wegen einer Goldader im Stich gelassen haben. Und wie sollte es auch anders sein, nach einigen Anfangsschwierigkeiten erweisen sich die Grünschnäbel als gute Cowboys und echte Kerle, die von Bruce Dern (Familiengrab, Last Man Standing) als Bösewicht zu Höchstleistungen angespornt werden. In einer Nebenrolle ist Western-Veteran Slim Pickens zu sehen, dessen bemerkenswerteste Rolle wohl die des Atombomben-Jockeys in Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben war.
Der Film beginnt mit einer selten zu genießenden Darbietung: einer zweieinhalb Minuten währenden Ouvertüre, bei der man der Filmmusik von John Williams (Jahre vor seiner Zusammenarbeit mit Steven Spielberg und George Lucas) zur Einstimmung ganz ohne Bilder lauschen kann.
Das Bonusmaterial bietet den Original-Kinotrailer (der mit seinen satten drei Minuten weit von den heutigen Schnittgewittern entfernt ist) und die neunminütige Dokumentation "The Breaking of Boys and the Making of Men", die neben Einblicken in die Dreharbeiten mit John Wayne und den jugendlichen Darstellern zeigt, wie ein Making-of im Jahr 1971 aussah. -Alexander Röder