Dungeons & Dragons (2 DVDs)

Justin Whalin, Thora Birch, Jeremy Irons

DVD
Ausgabe vom 16. Oktober 2001
Verkaufsrang: 16354 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030521313002
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Dungeons & Dragons (2 DVDs) - Justin Whalin, Thora Birch, Jeremy Irons
Im Königreich von Izmir ist der Friede in Gefahr. Der böse Magier Profion Jeremy Irons und sein Gefolge tyrannisieren die Bürger und wollen Kaiserin Savina Thora Birch von ihrem Thron stoßen. Diese aber lässt nichts unversucht, um der drohenden Gefahr zu trotzen. Die Situation erscheint aussichtslos, nur mit dem legendären Zepter von Savrille kann Savina den Magier besiegen. Doch das befindet sich an einem schwer zugänglichen Ort und die Reise dorthin birgt viele Gefahren. Verzweifelt bedient sich Savine der Diebe Ridley Justin Whalin und Snails Marlon Wayans. Begleitet von der Fährtenleserin und Fee Norda Kristen Wilson und dem lustigen Zwerg Elwood Lee Arenberg begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise - der Wettlauf gegen das Böse beginnt.

Mit dem Tod des Kaisers durch die Hand eines Attentäters, besteigt die gerade einmal 16-jährige Prinzessin Savina (Thora Birch) den Thron von Izmer. Sie erbt nicht nur die weltliche Macht ihres Vaters, sie erhält auch das königliche Zepter, das ihr die Befehlsgewalt über die goldenen Drachen verleiht. Im Überschwang ihrer Jugend entscheidet sie sich für weitreichende politische Reformen. Ein jeder Mensch in ihrem Reich soll gleich sein, vom einfachen Bürger bis zur herrschenden Klasse, den Hexen und Zauberern.
Dass die Magier diesen Plänen nicht freudestrahlend zustimmen, kann man sich denken. Der mächtige Zauberer Archmage Profion (Jeremy Irons) zettelt schließlich eine Revolte gegen die junge Monarchin an und fordert sie auf, das Zepter, auf dem ihre Macht beruht, niederzulegen. Profion verfügt über zu viel Kraft, als dass sich Savina dem Magier entgegenstellen könnte. Einzig der Stab von Savrille könnte ihr mehr Macht verleihen (die sie bitter nötig hat), denn mit ihm ist es möglich, rote Drachen zu kommandieren, die noch mächtiger sind als die goldenen, über die nun Profion herrscht. Um in den Besitz dieses Stabes zu gelangen, heuert sie die beiden Diebe Ridley (Justin Whalin) und Snails (Marlon Wayans) an, die jedoch nicht gerade zu den Hellsten ihrer Zunft gehören (dafür aber das Herz auf dem rechten Fleck haben).
Regisseur Courtney Solomon hat sich das PC-Spiel Dungeons & Dragons ausgedacht und sich die Rechte an ihm bereits 1991 gesichert, als er gerade einmal 21 Jahre alt war. Dungeons & Dragons erscheint wie eine Zitatensammlung aus Krieg der Sterne und den Indiana Jones-Filmen, den Geist des Spieles sucht man in ihm jedoch vergeblich. Und mit allenfalls als mittelmäßig zu bezeichnenden Spezialeffekten gelingt es leider keinem Regisseur, von den Schwächen einer Geschichte abzulenken. Im Gegenteil: Sie werden durch solche Schwächen erst wirklich offensichtlich.
Den Schwächen des Skriptes scheint sich vor allem Jeremy Irons während der Dreharbeiten bewusst geworden zu sein. Er bemüht sich wahrlich redlich, zumindest seinen Szenen einen gewissen Glanz zu verleihen. In der schwachen Inszenierung aber wirken seine Auftritte fast schon peinlich, wollen sie doch überhaupt nicht in das auf Effekten basierende Konzept des Filmes passen. So wirkt Dungeons & Dragons oftmals unbeabsichtigt komisch.
Den schlimmsten Fehler aber begeht Regisseur Solomon in der zweiten Hälfte des Filmes: Bei allen Schwächen im ersten Teil muss man Dungeons & Dragons zumindest zugute halten, nicht zu langweilen. Genau das aber geschieht in der zweiten Hälfte des Filmes, und dies ist tödlich. Was bleibt, sind einige Lacher, egal, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt. -Andy Spletzer