Der Sizilianer

Christopher Lambert, Terence Stamp, Barbara Sukowa

DVD
Ausgabe vom 15. Juli 2004
Verkaufsrang: 36258 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4006680023625
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Der Sizilianer - Christopher Lambert, Terence Stamp, Barbara Sukowa
Es ist die Zeit gegen Ende des II. Weltkriegs. Salvatore Giuliano Christopher Lambert, ein Bandit und Wegelagerer, führt von seinem Versteck in den sizilianischen Bergen einen blutigen Privatkrieg gegen die Reichen und Besitzenden. Mit einer Handvoll Gesinnungsgenossen befreit er Verbrecher aus dem Gefängnis und beraubt Gutsbesitzer, um das erbeutete Geld wieder den armen Bauern zu schenken. Salvatores Ziel ist die Unabhängigkeit Siziliens. Schon bald feiert ihn das Volk als sizilianischen "Robin Hood". Weder die Mafia, noch die Carabinieri können ihm letztlich etwas anhaben. Doch Salvatore hat Neider und selbst in den eigenen Reihen lauern die Verräter...

Der Sizilianer musste sich immer am Erfolg und der Qualität des Paten messen lassen und hier konnte das Gespann Michael Cimino und Christopher Lambert gegen Francis Ford Coppola und Marlon Brando nur verlieren. Doch zumindest das Buch, das ebenfalls von Mario Puzo stammt und für den Film von Gore Vidal bearbeitet wurde, braucht sich hinter dem Paten nicht zu verstecken.
Der sizilianische "Robin Hood" Savlvatore Giuliano führt einen blutigen Befreiungskampf gegen Polizei, Mafia, Kirche und Adel, gegen das gesamte Establishment Siziliens also, um die Unabhängigkeit der Insel zu erreichen. Vom Volk geliebt, vom Staat verfolgt, kämpft er auch gegen Verräter in den eigenen Reihen. Zwar kann Ciminos Inszenierung durch schöne Bilder und aufregende Action-Szenen durchaus überzeugen, der Humor des Buches bleibt jedoch vor allem durch Chistopher Lamberts etwas hölzernes Spiel ein wenig auf der Strecke. Dennoch ein gelungener Film. -Peter Grosser

Die DVD von Der Sizilianer bietet zwar bedauerlicherweise nur den Originaltrailer und eine kleine Fotogalerie als Extras - gerade bei diesem unterschätzten Film wären Interviews oder sogar ein Audiokommentar sicher äußerst spannend gewesen. Doch über diese Schwäche sieht man angesichts der vorzüglichen Bildqualität und des sehr klaren Tons, der David Mansfields grandiosen Score eindrücklich zur Geltung bringt, gern hinweg. Einige altersbedingte Farbschwankungen und ein nur gelegentlich auftretendes Bildrauschen fallen nicht weiter ins Gewicht. -Sascha Westphal