Andromeda - In den Klauen der Magog

Kevin Sorbo, Lisa Ryder, Lexa Doig

DVD
Ausgabe vom 12. September 2002
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EAN/ISBN: 4011976201236
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Andromeda - In den Klauen der Magog - Kevin Sorbo, Lisa Ryder, Lexa Doig
Ingenieur Harper kann es mal wieder nicht lassen. Bei einer Reise durch den Cyberspace der Andromeda stößt er auf eine alte Sicherungskopie der künstlichen Intelligenz Rommie und aktiviert das Back-up dabei versehentlich. Nun kennt das Schiff seine Crew nicht mehr wieder, ist im festen Glauben, das Commonwealth existiere noch und gibt alles daran, seine scheinbar unterbrochene Mission fortzusetzen. Mit Trance als Navigator macht sich die Andromeda auf den Weg - direkt in ein Gebiet, das von den Magog kontrolliert wird. Und diese zögern auch nicht lange und entern das verirrte Schiff, während Dylan Hunt und Beka Valentine bemüht sind, die Brücke zu erreichen und die Andromeda zur Vernunft und wieder in ihre Gewalt zu bringen.
In den Klauen der Magog setzt sich zusammen aus dem Ende der ersten Staffel ("Feinde an Bord") und der ersten Folge der zweiten ("Der Geist des Abyss") und bietet all das, was man von einem Cliffhanger erwarten kann: Einen Spannung schürenden, hochdramatischen ersten Teil. So haben sich auch Drehbuchautor Robert Hewitt Wolfe und der Regisseur dieses ersten Teils und ganz nebenbei auch einer der ausführenden Produzenten, Alan Eastman, alle Mühe gegeben, die Andromeda zur Hälfte des Films in eine möglich aussichtslose Situation zu bringen.
Ihr Erfolg ist das größte Problem des zweiten Teils, denn ebenso wie einst im Denver Clan alle Hauptfiguren zum Staffelende bei einer Hochzeit niedergeschossen wurden und sich im Opener der nächsten Season mit nur minimalen Blessuren wieder erhoben, kämpft auch In den Klauen der Magog mit genau diesem Problem der Glaubwürdigkeit. Zu zahlreich und überlegen war das Enterkommando der Magog, zu schwer die Schäden an Bord, zu stark der Beschuss durch die Singularitätswaffe, als dass die Crew der Andromeda sich hätte jemals davon erholen dürfen. Warum der Beschuss nicht sofort fortgesetzt wird, die Magog rätselhafterweise das Schiff verlassen, und Tyr und Harper nicht sofort getötet und gefressen werden, bleibt das Rätsel der Herren Wolfe und Eastman.
Das war es aber auch mit der schlechten Kritik an dieser Doppelfolge. Denn sobald der Zuschauer den Verstand an diesen unglaubwürdigen Stellen wegschaltet, bekommt er einen packenden Science-Fiction-Film zu Gesicht, der geschickt die Mission der Andromeda noch einmal kurz erklärt, bevor er so ziemlich alles aus der Action- und Dramatik-Kiste zieht, was sich darin überhaupt nur befindet. Zugegeben: In den Händen der Magog weist einen ersten starken und einen etwas schwächeren zweiten Teil auf, bleibt aber stets mitreißend und garantiert einen spannenden Fernsehabend - auch für Nicht-Fans. -Mike Hillenbrand