Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt

DVD
Ausgabe vom 11. Juli 2002
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EAN/ISBN: 4011846007937
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Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt -
Milo Thatch ist kein Held im eigentlichen Sinne des Wortes. Bücher sind seine Welt. Und hier vor allem solche, die sich mit der geheimnisvollen Insel Atlantis beschäftigen. Leider bringt dieses Hobby dem bebrillten jungen Mann - im Original übrigens von Michael J. Fox gesprochen - mehr gesellschaftlichen Spott als Ruhm ein. Alle Versuche, der Umwelt seine Erkenntnisse über Atlantis näher zu bringen, schlagen fehl. Doch das ändert sich. Als ein reicher älterer Herr mit dem Angebot einer Atlantis-Expedition auf Milo zutritt, gibt es zwar einige Zweifel, aber kein Halten mehr. Zusammen mit einem bunten Haufen, der - wie sich später herausstellt - aus Söldnern besteht, bricht Milo gen Atlantis auf. Natürlich finden sie Atlantis. Aber allein Milos Fähigkeit, Schrift und Sprache der Atlanter zu beherrschen, sowie dem verzweifelten Überlebenswillen der Bewohner von Atlantis ist es zu verdanken, dass am Ende zwar Tote zu beklagen sind, doch die Geschichte einen für fast alle Beteiligten guten Ausgang findet.In den rund 2.500 Jahren, die seit Platos Niederschrift vergangen sind, hat die Menschheit die Faszination Atlantis nicht wieder losgelassen. Fragen, wie "Liegt es vor Island oder etwa doch im Mittelmeer", werden noch heute mitunter ebenso ernsthaft diskutiert wie die Vermutung, Plato selbst hätte die Geschichte von Atlantis als eine Art Fabel ersonnen, um die Menschheit vor allzu viel Hochmut zu bewahren. Disneys Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt entscheidet sich letztlich weder für noch gegen eine der beiden Varianten, sondern verbindet im Verlauf der Handlung beide.Apropos Tote jawohl, richtig gelesen. In Atlantis wird gekämpft und gestorben, gibt es unheimliche Monster ebenso wie philosophische Fragestellungen, fehlen Gesangseinlagen und knuffige kleine Tierchen. Bild- und tongewaltig setzt der Film vor allem die jüngeren Zuschauer einer wahren Tour de Force aus. Und das ist für einen Film der ...

"In der Zeitspanne eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht," wusste der alte Grieche Plato im Jahre 360 vor Christus zu berichten, "verschwand die Insel Atlantis in den Tiefen des Meeres." Auf diesen verheißungsvollen, wenn auch antiken Worten basiert Disneys 40. abendfüllender Zeichentrickfilm Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt.
Milo Thatch ist kein Held im eigentlichen Sinne des Wortes. Bücher sind seine Welt. Und hier vor allem solche, die sich mit der geheimnisvollen Insel Atlantis beschäftigen. Leider bringt dieses Hobby dem bebrillten jungen Mann - im Original übrigens von Michael J. Fox gesprochen - mehr gesellschaftlichen Spott als Ruhm ein. Alle Versuche, der Umwelt seine Erkenntnisse über Atlantis näher zu bringen, schlagen fehl. Doch das ändert sich. Als ein reicher älterer Herr mit dem Angebot einer Atlantis-Expedition auf Milo zutritt, gibt es zwar einige Zweifel, aber kein Halten mehr. Zusammen mit einem bunten Haufen, der - wie sich später herausstellt - aus Söldnern besteht, bricht Milo gen Atlantis auf. Natürlich finden sie Atlantis. Aber allein Milos Fähigkeit, Schrift und Sprache der Atlanter zu beherrschen, sowie dem verzweifelten Überlebenswillen der Bewohner von Atlantis ist es zu verdanken, dass am Ende zwar Tote zu beklagen sind, doch die Geschichte einen für fast alle Beteiligten guten Ausgang findet.
In den rund 2.500 Jahren, die seit Platos Niederschrift vergangen sind, hat die Menschheit die Faszination Atlantis nicht wieder losgelassen. Fragen, wie "Liegt es vor Island oder etwa doch im Mittelmeer", werden noch heute mitunter ebenso ernsthaft diskutiert wie die Vermutung, Plato selbst hätte die Geschichte von Atlantis als eine Art Fabel ersonnen, um die Menschheit vor allzu viel Hochmut zu bewahren. Disneys Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt entscheidet sich letztlich weder für noch gegen eine der beiden Varianten, sondern verbindet im Verlauf der Handlung beide.
Apropos Tote: jawohl, richtig gelesen. In Atlantis wird gekämpft und gestorben, gibt es unheimliche Monster ebenso wie philosophische Fragestellungen, fehlen Gesangseinlagen und knuffige kleine Tierchen. Bild- und tongewaltig setzt der Film vor allem die jüngeren Zuschauer einer wahren Tour de Force aus. Und das ist für einen Film der Kategorie Kinder & Familie sehr, sehr mutig. Natürlich muss man den Zeichenstil der Figuren nicht mögen. Aber allein der Versuch Disneys, das epische Potenzial der Story in einen 90-minütigen familientauglichen Abenteuerfilm zu packen, nötigt unweigerlich Respekt ab. Doch die Spannungen, die dieser Spagat erzeugt, hält Atlantis letzten Endes nicht vollkommen aus. Von der Kritik durchaus mit Wohlwollen behandelt, hat es Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt schwer, das richtige Publikum zu finden. -Constanze Quanz