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Querkopf und Genius Tricky hat sich nicht gerade im Frieden von seiner Plattenfirma Universal getrennt. Trotzdem arbeitete er an der Kompilation A Ruff Guide To... mit und erwies sich dabei ein weiteres Mal als sehr schwierig. Was nichts Neues ist: Der Ausnahmekünstler gab dem TripHop seine besten Momente, auch wenn sie gerade live oft zu TroubleHop wurden. Ärgern und Freude, je nach Sichtweise, bereitet auch diese erste offizielle Best-Of-Platte des Briten. Ärgerlich ist, dass A Ruff Guide To... kein einziges Bonbon enthält, sondern nur auf die Tracks der Alben zurückgreift und alle Remixe und raren Versionen ausklammert. Das nährt die Hoffnung auf ein weiteres Werk, hilft dem Hardcore-Fan aber wenig, denn er geht hier leer aus. Erfreulich dagegen ist die exzellente Songauswahl, die auf Trickys Meisterwerk Maxinquaye zurückgreift, das wunderbare, düstere Projekt Nearly God mit einschließt und natürlich Stücke aus Juxtapose, Pre-Millennium Tension und Angels With Dirty Faces enthält. Als TripHop 1994, damals noch ohne dieses Etikett, auftauchte, gehörte Tricky wie Portishead oder Massive Attack zu den Stars, sein Album Maxinquaye zu besitzen war Pflicht. Doch Herr Adrian Thaws klinkte sich schnell vom Mainstream ab und tüftelte lieber oft sperrige Sounds zusammen. Was ihn Fans kostete und die Verkaufszahlen drückte. A Ruff Guide To... gibt nun allen, die sich zu früh von Tricky verabschiedet haben, die Möglichkeit einer Neuentdeckung. -Sven Niechziol 1 |
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