Horrorvision (Director's Cut)

Jake Leonard, Maggie Rose Fleck, Brinke Stevens

DVD
Ausgabe vom 29. Mai 2002
Verkaufsrang: 121613 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4038637150207
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Horrorvision (Director's Cut) - Jake Leonard, Maggie Rose Fleck, Brinke Stevens
In Los Angeles sorgt eine rätselhafte Internet-Seite für allerlei Chaos: Scheinbar harmlose Menschen drehen unter dem Einfluss der Web-Präsenz durch und werden zu Massenmördern. Als auch ein befreundetes Fotomodell und seine Lebensgefährtin zu Opfern werden, begibt sich der junge Webdesigner Dez auf die Suche nach dem Geheimnis von Horrorvision.com, wobei sich ihm bald ein mysteriöser Mitstreiter namens Bradbury anschließt.
Der Name des Produzenten J.R. Bookwalter dürfte vielen Fans von Trash-Filmen vor allem wegen seiner gelungenen Regiearbeit The Dead Next Door ein Begriff sein. Bei Horrorvision überlässt Bookwalter allerdings den Regiestuhl dem Neuling Danny Draven. Ob sich dies nun allerdings in der Qualität des Filmes niedergeschlagen hat, lässt sich nicht sagen. Fest steht jedoch, dass das ohnehin handlungs- und spannungsarme Drehbuch durch Dravens Inszenierung keinerlei Aufwertung erfahren hat. Stattdessen demonstriert der Regisseur leider mangelndes Gefühl für Tempo und setzt oftmals Belanglosigkeiten unangemessen lang in Szene, so dass trotz der geringen Laufzeit von 75 Minuten etliche Längen entstehen.
Den Requisiten, Masken und Spezialeffekten sieht man das geringe Budget deutlich an, da hier viel mit ausgedientem Computerschrott und Pappmaschee improvisiert wurde. Zusammen mit den No-Budget-Computereffekten und dem gewagten Creature-Design ergibt das allerdings eine Filmoptik, die für Trash-Freunde einen gewissen Charme versprühen könnte. Insgesamt dürften Dravens Horrorvision aber wirklich nur eben jene eingefleischten und toleranten Trashfans etwas abgewinnen können. -Serkan Kücükdogan

Die DVD-Veröffentlichung bietet neben dem englischen Originalton auch einen Audiokommentar über die gesamte Lauflänge des Films sowie diverses Zusatzmaterial. So gibt es einige (leider eher misslungene) 16mm-Kurzfilme des Regisseurs und mehrere Trailer zu sehen. Weitaus interessanter als diese ist allerdings das gut halbstündige Making Of, in dem neben dem Regisseur und dem Produzenten auch einige Darsteller zu Wort kommen und dem Zuschauer einen sehenswerten Einblick ins Low-Budget-Filmschaffen bieten. -Serkan Kücükdogan