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Acústico versammelt die beliebtesten Hits des lateinamerikanischen Stars, wobei der Löwenanteil im Zeitraum 1963 bis 1976 geschrieben wurde, in seinem "Goldenen Zeitalter". Mithilfe von Backgroundsängern, Streichern, Bläsern sowie Mitgliedern der Formationen Admiral Jorge V und Banda do Zé Pretinho musiziert Ben hier zeitgemäße Bühnenfassungen seiner Songerfolge und wiederholt seine Karriere sozusagen im Zeitraffer, vom Frühwerk "Chove, Chuva" (vom Debütalbum Samba Esquema Novo) über den unverwüstlichen Ohrwurm "País Tropical" bis zu "Jorge de Capadócia" (vom 1975er-Longplayer Solta o Pavão). Neben diesen Evergreens lässt Babulina (so sein Spitzname) auch noch ein paar seiner Schöpfungen erklingen, die in Versionen von Kollegen überall auf dem Erdball zu Bestsellern wurden. So hat er etwa den Kassenschlager "Mas, Que Nada" im Repertoire, den Sergio Mendes populär machte. Und auch "Zazueira", einst in Bearbeitungen von Wilson Simonal und Herb Alpert sehr erfolgreich, liegen in modernen Interpretationen vor. Der Sohn von Perkussionist Augusto Menezes, der in ärmlichen Verhältnissen in der Favela da Rua do Bispo in Rio de Janeiro aufgewachsen ist, ist seit jeher offen für Einflüsse unterschiedlichster Stilrichtungen. Außer Bossa und Samba aus seiner Heimat hat er schon immer westliche Musikelemente aus den USA aufgegriffen. Acústico macht da keine Ausnahme. Hier finden wir unter anderem auch Rap-Reime ("Comanche"), Funky Music ("Take It Easy, My Brother Charles"), Disco ("País Tropical") und Rock ("Filho Maravilha"). Doch egal welche Spielart Jorge Ben Jor gerade gewählt hat - stets glänzt er mit seinem Gespür für ansteckende Rhythmen und eingängige Melodien. -Harald Kepler |
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