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Plitsch, platsch, plutsch! Mit ihrem neuen Album Kissed By Nature gibt sich die dualistisch veranlagte Pianistin wieder mal der leichten Muse hin: duftige brasilianische Romanzen, sinnlich oder seicht, getrieben von einer sanften sandigen Brise. Man kennt Eliane Elias als Interpretin klassischer Musik, vor allem aber (seit ihrer Zeit bei Steps Ahead Anfang der 80er-Jahre) als virtuose Jazz- und Fusion-Musikerin. Der zweite Schwerpunkt der Wahl-New-Yorkerin gehört dem musikalischen Erbe ihrer Heimat Brasilien. Nachdem sie sich auf ihrem letzten Album (Everything I Love) in der hohen Kunst des Klaviertrios bewies, mit klassischem Bebop und Modern Mainstream, hat sie es diesmal überwiegend auf lateinamerikanischen Flair abgesehen. Komponiert hat sie alles selbst, und fast alle Stücke sind mit Gesang: Elias sämig verhauchtes Timbre hat viel von brasilianischer Leichtfüßigkeit, wirkt aber trotz ihrer Agilität eher verschlafen und etwas matt und steht damit im Gegensatz zu ihrer warmen, zupackenden Brillanz am Klavier, die sie auf diesem Album allerdings zu zügeln beschloss. Die Rhythmusgruppe mit Marc Johnson (Bass), Joey Baron und Paulo Braga (Schlagzeug und Percussion) spielt diszipliniert und unauffällig, überhaupt ein passender Begriff: Unauffällig ist diese Musik; unauffällig, gefällig, licht aber ruhig, auch in den Passagen mit Special Guests wie Randy Brecker und Rick Margitza. Nicht eben ein Meisterstück ist diese Produktion, mehr Kaffeehaus- als Konzertmusik, mehr Hintergrund als Farbenpracht. Da haben wir von der exzellenten Swing-Expertin schon Besseres gehört. -Katharina Lohmann 1 |
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