Drei Farben Boxset (Blau, Weiß, Rot, 3 DVDs)

Juliette Binoche, Julie Delpy, Jean-Louis Trintignant, Zbigniew Zamachowski, Irène Jacob

DVD
Ausgabe vom 7. Mai 2003
Verkaufsrang: 3058 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4010324021342
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Drei Farben Boxset (Blau, Weiß, Rot, 3 DVDs) - Juliette Binoche, Julie Delpy, Jean-Louis Trintignant, Zbigniew Zamachowski, Irène Jacob
Mit der "Drei Farben"-Trilogie hat der polnische Regisseur Krzysztof Kieslowski mit seiner letzten Regie-Arbeit über die Farben der dranzösischen Trikolore Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sein eigenen Vermächtnis geschaffen. Drei Farben - Blau Julie verliert bei einem Autounfall ihren Mann, einen berühmten Komponisten und ihre Tochter. Eine Musikjournalistin äußert den Verdacht, dass in Wahrheit Julie das Werk ihres Mannes komponiert habe. Dessen Assistent beschließt die Vollendung des Konzertes, um Julie zu helfen. - Drei Farben - Weiß Der Pole Karol und seine französische Frau Dominique werden geschieden und Karol verliert alles, was er besaß. Er kehrt nach Polen zurück und beschließt, für die Rache an seiner Frau mit allen Mitteln reich zu werden. - Drei Farben - Rot Valentine lernt einen verbitterten alten Mann kennen, zu dem sie sich hingezogen fühlt. In unmittelbarer Nachbarschaft von Valentine wohnt Jurastudent Auguste, mit dem sie ein Fährunglück überlebt.

Drei Farben Blau
Dies ist der erste Teil einer Trilogie des inzwischen verstorbenen polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowski über die drei Farben der französischen Flagge, die symbolisch für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stehen. Er ist der düsterste der drei, ein Film der vom Gefühl des Schmerzes dominiert wird. Drei Farben Blau beginnt mit einem Verkehrsunfall, bei dem ein berühmter Komponist ums Lebens kommt. Seine Frau, gespielt von Juliette Binoche (die einen Oscar für Der englische Patient erhielt), versucht danach weniger, ihr altes Leben wieder zusammenzufügen, als sich eine vollkommen neue Existenz aufzubauen. Sie geht nach Paris, um ein wortkarges Leben fast ohne Kontakt zu anderen Menschen zu führen.
Kieslowski schreibt der Farbe Blau eine eher unterbewusste Bedeutung zu und konzentriert sich in erster Linie auf Binoches leuchtendes Gesicht und die Art, wie darin subtile Emotionen aufflackern und wieder verschwinden. Seine Bilder geben, stärker als in den Folgefilmen Drei Farben: Weiß und Drei Farben: Rot, Rätsel auf, doch Binoches stilles, herzzerreißendes Auftreten fesselt den Zuschauer. Für diese Rolle erhielt sie 1993 beim Filmfestival von Venedig die Auszeichnung als beste Schauspielerin. Einmalig schön ist auch die Musik von Zbigniew Preisner. -Robert Horton
Drei Farben Weiß
Dies ist der zweite Film der Drei Farben-Trilogie des genialen polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowski über die drei Farben der französischen Flagge, die für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stehen. Drei Farben: Weiß ist eine ironische Komödie in finsterer Tonart, randvoll mit dem bitterem Lachen der Verzweiflung, Ekstase, des Ehrgeizes und der Sehnsucht. Der heruntergekommene polnische Immigrant Karol Karol versucht verzweifelt, Frankreich zu verlassen. Er ist besessen von seiner französischen zukünftigen Ex-Frau (Julie Delpy aus Before Sunrise), sein französisches Bankkonto wurde eingefroren und er hat die Ungerechtigkeiten, die ihm tagtäglich begegnen, einfach satt. Aus Geldmangel überredet er einen anderen Polen, ihn in einem Koffer mit nach Hause zu schmuggeln. Dieser Koffer wird am Flughafen gestohlen. Die frustrierten Diebe schlagen ihn und setzen ihn in einem verschneiten Steinbruch aus. Von da an kann es eigentlich nur noch besser werden, oder nicht? Die Geschichte entwickelt sich zu einer boshaft-komischen Anti-Liebesgeschichte, einem umgekehrten Romeo und Julia. Äußerst komisch und berührend. -Grant Balfour
Drei Farben Rot
Der letzte Teil der gefeierten Drei Farben-Trilogie des inzwischen verstorbenen polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowski (Drei Farben: Blau, Drei Farben: Weiß, Drei Farben: Rot) ist der am wenigsten eigenständige der drei und gewinnt durch die ersten beiden Teile eine gewisse Vertrautheit. Trotzdem ist Drei Farben: Rot ein starker, einzigartiger Film, der über die Allgegenwart von Bildern in der heutigen Welt nachdenkt und über die damit einhergehende Unterwerfung tiefer gehender Kommunikation.
Irène Jacob spielt ein Fotomodell, dessen bezauberndes Gesicht in riesiger Vergrößerung auf einem roten Plakat von jeder Anzeigetafel in Genf prangt. Als sie ein Verhältnis mit einem verbitterten Ex-Richter (Jean-Louis Trintignant) beginnt, der heimlich mit elektronischen Überwachungsgeräten die Gespräche seiner Nachbarn belauscht, wird das Model Zeugin der geheimen Leben derer, die wir zu kennen glauben. In Drei Farben: Rot bringt Kieslowski noch einmal die Hauptcharaktere aller drei Filme zusammen und erreicht so eine clevere Abrundung der Trilogie. -Tom Keogh