Pollock (Special Edition)

Ed Harris, Marcia Gay Harden, Amy Madigan

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EAN/ISBN: 4030521327054
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Pollock (Special Edition) - Ed Harris, Marcia Gay Harden, Amy Madigan
Der manische Künstler Jackson Pollock hat Probleme, sich seiner Umwelt anzupassen. Versnobte Galeristen halten seinen Stil, der als ACTION-PAINTING Kunstgeschichte schreiben wird, für Schmiererei. Doch die Malerin Lee Krasner entdeckt sein Genie, fördert ihn mit Liebe Pollock lernt, seine Fähigkeiten bewusst einzusetzen. Doch der Ruhm ist zweischneidig - ein Balanceakt zwischen Alkoholexzessen, Selbstzweifeln und künstlerischen Erfolgen. Auch seine Geliebte kann Pollocks tragisches Ende nicht verhindern ...
Die Entstehungsgeschichte von Pollock begann bereits vor langer Zeit, als der Schauspieler Ed Harris von seinem Vater, dem die ungewöhnliche Ähnlichkeit seines Sohnes mit Jackson Pollock aufgefallen war, eine Biografie des Künstlers erhielt. Auf Anhieb fasziniert, beschloss Harris schließlich nicht nur die Regie dieser beeindruckenden Filmbiografie zu übernehmen, sondern sich selbst auch noch für die Hauptrolle zu besetzen.
Seine Leidenschaft für den Stoff war letztlich Garant für die außergewöhnliche Integrität des Films. Es werden nicht nur die Verdienste des Künstlers für den abstrakten Expressionismus gewürdigt, es wird auch die zerrissene, manisch depressive Persönlichkeit des Alkoholikers Pollock beleuchtet, dessen Tod im Alter von 44 Jahren (in einem möglicherweise als Selbstmord angelegten Autounfall) auch das Leben einer unschuldigen Frau forderte. Der Film legt weiter nahe, dass Pollocks Erfolg größtenteils der aufopfernden Leidenschaft seiner Frau, der Künstlerin Lee Krasner, zu verdanken war, die von Maria Gay Harden entsprechend unzähmbar dargestellt wird (sie erhielt für diese Rolle den Oscar).
In vielerlei Hinsicht dem traditionellen Biopic verwandt, beginnt die Handlung im Jahr 1941, als Pollock auf Krasner trifft. Sie ermutigt ihn und erregt das Interesse des ihm wohl gesonnenen Kritikers Clement Greenberg (Jeffrey Tambor) sowie der Kunstliebhaberin Peggy Guggenheim (Amy Madigan). Wenn Pollock, zunächst als Obskurität gehandelt, in der Folge internationales Ansehen zuteil wird, hält Harris seine Figur sorgsam im Gleichgewicht. Er lässt vor unseren Augen das Porträt eines besessenen Künstlers entstehen, der lediglich in kurzen, nüchternen Momenten seinen Frieden fand; dann, wenn seine Kunst ihm Erlösung vor den unerbittlichen Dämonen gewährte, die ihn zeitlebens verfolgten.
Die Annäherung gerät voller Sympathie ohne in Gefühlsduselei auszuarten, zeigt sich bewundernd ohne zu verherrlichen. Bereits die fesselnden Schauspielleistungen machen den Film zum Erlebnis. Die einfühlsame, dabei unerbittliche Untersuchung der intimen Welt von Jackson Pollock lassen keinen Zweifel daran, dass Harris den Kern eines Menschen herausgearbeitet hat, dessen Leben so quälend verlief und dessen Kunst dennoch so viel Erlösung versprach. -Jeff Shannon