Tattoo - Special Edition (2 DVDs)

August Diehl, Christian Redl, Nadeshda Brennicke

DVDs, DVD
Verkaufsrang: 36217 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0828765059398
ASIN: B00008IXLD (Amazon-Bestellnummer)
Tattoo - Special Edition (2 DVDs) - August Diehl, Christian Redl, Nadeshda Brennicke
Universum Film Tattoo - Doppel DVD Special Edition, USK/FSK: 16+ VÃ-Datum: 07.04.03
Ein Nachwuchscop macht sich mit seinem abgezockten älteren Kollegen auf die Verfolgung von skrupellos vorgehenden Devotionalienjägern. In seinem Regiedebüt gelingt Robert Schwentke mit Tattoo ein außergewöhnlich düsterer, knallharter deutscher Thriller.
Marc Schrader (August Diehl) ist alles andere als ein Vorzeigepolizist. Mit Ach und Krach die Polizeischule bestanden, scheint seine Karriere bald schon wieder beendet. Bei einer Razzia findet Hauptkommissar Minks (Christian Redl) bunte Pillen in Marcs Jacke. Doch der wegen seiner eigenwilligen Methoden gefürchtete Kommissar hat Größeres mit Marc vor. Er soll ihm den Zugang zur nächtlichen Drogenszene ermöglichen in der Minks seine vor zwei Jahren verschwundene Tochter vermutet. Bereits die ersten Ermittlungen führen Marc zur verbrannten Leiche einer jungen Frau und einer Reihe ähnlich gelagerter, mysteriöser Mordfälle. Allen Opfern ist eines gemein: Ihnen wurde ein Teil der Haut abgezogen.
Thriller sind im deutschen Kino noch immer eine Seltenheit. Zu mächtig scheint die US-amerikanische Übermacht und meist werden entsprechende Stoffe ins Fernsehen durchgewunken. Tattoo nimmt mutig die Herausforderung an und überzeugt mit atmosphärisch gelungenen Bildern und einer hervorragenden Besetzung. Speziell im ersten Drittel braucht der Film den Vergleich mit offensichtlichen Vorbildern wie David Finchers Sieben oder Genreklassikern wie Das Schweigen der Lämmer nicht zu fürchten. Erst als das ungleiche Duo auf die Spur gebracht und der Horror um die Tattoo-Mafia etabliert ist, stellen sich Verschleißerscheinungen ein. Zu groß ist die Angst vor Vorhersehbarkeit, zu bemüht die Anstrengungen des Drehbuchs um immer neue Wendungen. Die lieb gewonnenen Protagonisten zerreiben sich am Ende am Orginalitätsdiktat des Genres. Tattoo bleibt dennoch ein bemerkenswert souverän inszenierter Schocker, der Lust auf mehr macht. -Thomas Reuthebuch