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Dem Klischee des blonden US-Teenie-Girls entspricht sie nicht. Zumindest nicht bei der Zusammenstellung dieser Videokassette: Denn obwohl Britney Spears erst eine CD und ein paar erfolgreiche Singles vorgelegt hat, ist ihr mit Time Out With Britney Spears ein abwechslungsreiches Video mit einer Laufzeit von einer knappen Stunde gelungen. Zwischen ihren Hits erzählt die 1982 geborene Sängerin aus den Südstaaten aus ihrem jungen Leben: Wie sie sich nach dem ersten Engagement für die Fernsehsendung Mickey Mouse Club an die Spitze sang und tanzte. Und ausgeklügelte Choreografien in den drei 1999 gedrehten Clips sowie dem Live-Material sind es auch, die den Charme des Teen Spirit versprühen. Dafür steht Britney wie ihre Vorgängerinnen Little Eve in den 60er oder Tiffany in den 80er Jahren. Trotz der harten Arbeit, die der Film bei den dokumentarischen Szenen zeigt, geht es ihr nämlich vor allem um eins: Fun. So lautet jedenfalls das Wort, das sie am häufigsten verwendet, wenn sie von der Musik, ihrer Familie und ihren Freunden berichtet. Und Spaß überträgt sich auch auf die Zuseher, weil die Herausgeber des Videos auf eine entstellende deutsche Synchronisation verzichteten und Untertitel einsetzten. Den Spaßfaktor erhöht Britney schließlich höchstpersönlich, wenn sie sich plaudernd in Shorts auf einem Sessel räkelt. Ihre Aussage, dass Zeilen wie "Hit me baby one more time" ganz harmlos zu verstehen seien, scheint da hinfällig. Und das Klischee vom All American Girl vielleicht doch nicht so falsch. -Dietmar Schwenger |
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