K-Pax - Alles ist möglich

Kevin Spacey, Jeff Bridges, Mary McCormack

DVD
Ausgabe vom 15. September 2003
Verkaufsrang: 2002 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0743219842596
ASIN: B0000ACX85 (Amazon-Bestellnummer)
K-Pax - Alles ist möglich - Kevin Spacey, Jeff Bridges, Mary McCormack
Wie aus dem Nichts taucht auf dem New Yorker Hauptbahnhof ein mysteriöser Mann mit Sonnenbrille auf, der sich Prot nennt und behauptet, vom fernen Planeten K-Pax zu stammen. Prompt landet er in einer psychiatrischen Klinik. Aber selbst hohe Dosen Psychopharmaka richten bei ihm nichts aus, was seinen Therapeuten Dr. Mark Powell stutzig werden lässt. Seltsam ist es ebenfalls, dass der Mann offensichtlich in der Lage ist, UV-Licht zu sehen. Schon bald ist der Psychiater außerdem fasziniert von der charismatischen Persönlichkeit seines neuen Patienten, und ihn verblüffen die völlig schlüssigen Angaben, die Prot über seinen Heimatplaneten macht. Als er sogar eine Gruppe von Astrophysikern mit seinem Wissen von bislang unveröffentlichten Fakten über "sein Planetensystem" verblüfft, kommen Dr. Powell ernsthafte Zweifel an seinem eigenen festgefahrenen Weltbild. Hinzu kommt, dass Prot mit seinen unkonventionellen Einsichten und seinem freundlichen Auftreten sämtliche Mitpatienten aus ihrem Wahn reißt und zu einer Art Leitfigur für sie wird. Kommt der seltsame, weise Mann etwa wirklich von einem anderen Planeten? Oder leidet er doch an einer Psychose, ausgelöst durch ein traumatisches Erlebnis? Als Prot ihm während einer Sitzung erzählt, dass er am 26. Juli nach K-Pax zurückkehren wird, ist Dr. Powell alarmiert Etwas Bedeutsames wird an diesem Tag passieren, da ist der Psychiater sich sicher. Jetzt bleiben ihm nur noch drei Wochen, um hinter Prots Geheimnis zu kommen.

K-Pax basiert auf einem Roman von Gene Brewer und ist - gesegnet mit den Talenten der beiden Hauptdarsteller Jeff Bridges und Kevin Spacey - am besten als Erwachsenendrama über die Selbstfindung zu verstehen.
Bridges spielt Mark Powell, einen Psychiater in Manhattan, der denkt, dass er als solcher schon alles Mögliche und Unmögliche erlebt hat - bis er an Prot (Spacey) gerät, einen Patienten, der behauptet, von einem abgelegenen Planeten mit dem Namen K-PAX zu stammen. Powell hat keinen Zweifel daran, dass Prot "ein überzeugender Spinner" ist, aber sein Zynismus wandelt sich schnell zu aufgeschlossener Faszination, nachdem Prots Fall eine Kombination von erdfernen Kenntnissen und allzu menschlichem Trauma an den Tag legt, die Anlass zu einer erdgebundenen Erklärung für Prots angeblich außerirdische Ursprünge gibt.
Unter der Regie von Ian Softley gibt dieses unerwartet fesselnde Drama Spacey die Gelegenkeit, ein provokatives, humorvoll exzentrisches Rätsel zu schaffen, während es Bridges hervorragend gelingt, das Einfühlungsvermögen seiner Figur zu vermitteln. Ihre fein abgestimmten Darbietungen erheben K-Pax weit über die etwas gezwungene Mehrdeutigkeit seines Schlusses, der zwar zum Nachdenken anregt, aber dennoch etwas enttäuscht. -Jeff Shannon