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"Kommt und besucht mal Barbapapa!" Dieser Aufruf erklang in den 1970er-Jahren aus den Fernsehgeräten und lud zu einem Besuch der quietschbunten Familie ein, die jegliche Gestalt und Form anzunehmen vermag: kurz oder lang, dick oder dünn. Da sind Barbapapa und Barbamama und ihre sieben Kinder, die alle eine andere Farbe und ein spezielles Talent haben. So liebt beispielsweise Barbakus Tiere über alles, Barbalala ist eine begabte Sängerin und Barbabo malt für sein Leben gern. Nun sind die Barbapapas wieder da: In neuen aufregenden Abenteuern reist die Familie Barbapapa rund um die ganze Welt, lernt fremde Länder kennen und erforscht die Wunder der Tierwelt. Immer mit von der Partie ist Hund Lolita, der sich und seinen besten Freund Barbawum durch sein neugieriges Verhalten mehr als einmal in Schwierigkeiten bringt. Aber natürlich sind Barbapapa und Barbamama immer zur Stelle, um ihren Sprösslingen beizustehen und sie aus allerlei Gefahren zu erretten. Ihre Reise führt sie hoch hinaus in die Anden über den farbenprächtigen Amazonas-Dschungel bis ins ferne China. Auch dem Himalaya statten sie einen Besuch ab, in Australien helfen sie den Kängurus - ja, sogar bis zum Nordpol führt die Barbapapas ihre Weltreise. Dabei sind ihnen und den Tieren, die sie auf ihrer Reise kennen lernen, ihre Verwandlungskünste eine große Hilfe. Im Vergleich zur Serie von 1973, die für Kinderaugen etwas altmodisch wirken mag, entspricht die neue Serie aus dem Jahr 1999 heutigen Sehgewohnheiten. Der Zeichenstil ist ebenso wie der Vorspann aufgeppt und behutsam modernisiert worden. Die Abenteuer sind temporeicher inszeniert und die einzelnen Barbapapas haben nun eine eigene Stimme und ausgeprägte Charaktereigenschaften. So erklärt Barbakus, der Tierfreund, welchen Tieren und Pflanzen sie begegnen. Barbabo malt begeistert alles, was ihm unter die Augen kommt - und Barbawum denkt meistens nur ans Essen. Jede der Episoden wird von Hund Lolita eingläutet, Verzeihung, gebellt. Sie erzählen kurze Geschichten, die nur ein paar Minuten dauern. So können auch kleine Kinder dem Geschehen leicht folgen, ohne dass ihre Konzentrationsfähigkeit strapaziert wird. Auf die Allerkleinsten könnte manches Abenteuer unter Umständen etwas beängstigend wirken. Aber natürlich eilen die Barbapapas stets zu Hilfe und wenden immer alles zum Guten. Der Erzähler ist Sascha Draeger, dessen Stimme sehr an Peter Kirchberger, den Sprecher der alten Serie, erinnert. Schöpfer der Barbapapas sind die französische Architektin Annette Tison und der amerikanische Wissenschaftler Talus Taylor. Barbapapa wurde in einem Pariser Café geboren. Der Name ist eine Anspielung auf das französische Wort für Zuckerwatte. Mit ihren verformbaren Knuddelkörpern erinnern die Barbapapas tatsächlich an die flauschige Süßigkeit. Durch ihre besonderen Fähigkeiten helfen die Barbapapas den Tieren aus allerlei Gefahren. So gelingt es der TV-Serie, Werte wie Freundschaft, Tierliebe und Hilfsbereitschaft zu vermitteln, ohne dabei moralisierend zu wirken. Einfach Spaß haben und genießen. Empfohlen für große und kleine Kinder ab drei Jahren. -Birgit Schwenger |
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