| ||||||||||
In dieser Story ist Musik drin: Werbeagent Darrin Hill, gespielt von Oscar-Gewinner Cuba Gooding Jr., kommt nur dann an das Erbe seiner verblichenen Tante, wenn er einen provinziellen Gospelchor auf Vordermann bringt. Keine geringere als Beyoncé Knowles übernimmt als Nachtclubsängerin Lilly die weibliche Hauptrolle in The Fighting Temptations. Neben dem 'Naughty Girl' bringt Regisseur Jonathan Lynn noch ein massives Aufgebot an Soul-, R&B- und HipHop-Stars ins Spiel: Faith Evans, Neo-Soul-Queen Angie Stone, Rapper Montell Jordan und die legendäre Soul-Truppe O'Jays zünden in der kurzweiligen Kinokomödie ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse. Den mitreißenden Titelsong bestreitet Beyoncé zusammen mit Missy Elliott, MC Lyte und Free im Viererpack. Und geballte Frauenpower dominiert auch den übrigen Soundtrack. Neben der gefühlvollen Ballade "Everything I Do" mit Soul-Crooner Bilal beeindruckt Beyoncé auch mit einer A-Cappella-Version des Traditionals "Swing Low Sweet Chariot". Und selbst das nicht tot zu kriegende "Fever" erfüllt Miss Knowles in einem swingenden Arrangement mit Leben. Für die nötige Credibility sorgen jedoch Veteranen wie die Gospel-Legende Shirley Ceasar, Hair-Hauptdarstellerin Melba Moore und natürlich allen voran die aus der Versenkung geholten O'Jays: Sie brillieren mit einer meisterhaften Version des Paul-Simon-Klassikers "Love Me Like A Rock". Derweil erhält Beyoncés jüngere Schwester Solange einen Auftritt mit der Dancehall-Nummer "Don't Fight The Feeling". Allein oder an der Seite von diversen Duettpartnern, mit insgesamt sieben Songs und einem brandneuen Track ("I Know") von Destiny's Child ist The Fighting Temptations am Ende ganz auf die neue R&B-Queen zugeschnitten. Beyoncé lässt da auch nichts anbrennen. Das hübsche Kind von Papa Mathew Knowles, der als Soundtrack-Producer alle Fäden in der Hand hält, bekommt nicht nur das erste, sondern auch das letzte Wort, wenn sie mit P. Diddy die "Summertime" ausruft. (Nein, beim einzigen Song dieser Platte, der im Film selbst keinen Platz mehr fand, handelt es sich nicht um eine Rap-Version der gleichnamigen Gershwin-Nummer.) -Wolfgang Zwack |
Weitere Infos oder Bestellen bei Amazon