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Anno 2003 befindet sich Nu-Metal traditioneller Prägung auf dem absteigenden Ast, doch es gibt immer noch Bands, die aus Laut-/leise-Dynamics und groovigen Beats erstklassige Songs formen können. Ill Nino sind eine dieser Gruppen, und ihnen kommt vor allem ihre Herkunft zugute. Einige der Band-Mitglieder - darunter Mastermind/Drummer Dave Chavarri (Ex-M.O.D./Pro-Pain) und Sänger Cristian Machado - stammen aus Südamerika und bringen ein Rhythmusgespür mit, das den meisten US-Bands abgeht. Auf ihrem zweiten Longplayer Confession setzen Ill Nino dieses Plus noch stärker als auf dem Debütalbum Revolution Revolución ein und fahren einen dichten, mitreißenden Gesamt-Sound auf, der manchmal an die intensiveren Stücke von Sepultura und Soulfly erinnert. Zusammen mit den geschickt eingesetzten Dynamics, den effizienten Gitarren-Riffs und Machados abwechslungsreichen Vocals erzeugt der Latino-Background des Sechsers einen ebenso interessanten wie packenden Exotik-Touch, der Confession ein gehöriges Maß an Eigenständigkeit verleiht. Wer originellen, organischen Nu-Metal mit Herz, Kopf und Seele sucht, liegt bei Ill Nino goldrichtig. -Michael Rensen |
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