Touch Of Evil [UK Import]

Charlton Heston, Janet Leigh, Orson Welles, Joseph Calleia, Akim Tamiroff

DVD
Ausgabe vom 10. November 2003
Verkaufsrang: 33995 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582078046
ASIN: B0000UM0O4 (Amazon-Bestellnummer)
Touch Of Evil [UK Import] - Charlton Heston, Janet Leigh, Orson Welles, Joseph Calleia, Akim Tamiroff
Die bei der Uraufführung gezeigte Fassung von Orson Welles' Meisterwerk des Film Noir, Im Zeichen des Bösen, von vielen als der großartigste B-Movie betrachtet, der jemals gedreht wurde, war ironischerweise nie als B-Movie geplant. Er erlitt dieses Schicksal erst, nachdem er dem Drehbuchautor und Regisseur Welles abgenommen, umgeschnitten und im Jahre 1958 als zweite Hälfte eines Doppelprogramms herausgebracht wurde. Die Zeit und die Anerkennung der Kritiker sollten dem Originalfilm schließlich Klassikerstatus verleihen (Welles' ursprüngliche Crosscutting-Technik wurde für die Restaurierung des Films 1998 denn auch sorgfältig wieder hergestellt); vier Jahrzehnte lang galt aber diese Originalfassung als Zeugnis für Welles' Genie als Regisseur.
Von der erstaunlichen, auf wundersame Weise choreographierten Eröffnungsaufnahme (über drei Minuten lang) bis hin zu Marlene Dietrichs klassischem Abschlusssatz ist diese elende Geschichte über Mord und korrupte Polizisten wie ein Liebesgruß an das Medium Film, mit Welles als dessen liebestrunkener Überbringer. In der Rolle des korpulenten Polizisten, der möglicherweise in einen Mord in einer kleinen amerikanischen Grenzstadt verwickelt ist, sieht sich Welles mit der Opposition eines Drogenfahnders (Charlton Heston) konfrontiert, dessen Frau (Janet Leigh) entführt und im Kampf zwischen Hestons Suche nach der Wahrheit und Welles Kontrolle über sorgfältig gehütete Geheimnisse als Faustpfand festgehalten wird. Die verwickelte Handlung ist auf aufregende Weise unterhaltsam (auch wenn sie in dieser Originalfassung schwerer zu verfolgen ist), aber das größte Vergnügen bereitet der anzügliche Dialog und die schiere Vitalität des überwältigenden Regiestils. -Jeff Shannon