Six Feet Under - Gestorben wird immer, Die komplette erste Staffel (5 DVDs)

Peter Krause, Michael C. Hall, Frances Conroy, Lauren Ambrose, Freddy Rodríguez

DVD
Ausgabe vom 16. Januar 2004
Verkaufsrang: 35215 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 7321921252495
ASIN: B00012PRC8 (Amazon-Bestellnummer)
Six Feet Under - Gestorben wird immer, Die komplette erste Staffel (5 DVDs) - Peter Krause, Michael C. Hall, Frances Conroy, Lauren Ambrose, Freddy Rodríguez
Warner Home Six Feet Under - Season One, USK/FSK: 12+ VÃ-Datum: 16.01.04

Die Familie Fisher aus der TV-Serie Six Feet Under ist die typische funktionsgestörte Familie. Ruth (Frances Conroy) ist die strenge Matriarchin, die ihre Gefühle nicht ausdrücken kann und beim kleinsten Problem überschnappt. Ihre Tochter Claire (Lauren Ambrose), deren schulische Leistungen weit hinter den Erwartungen zurückliegen, pflegt in der Highschool ein launiges, geheimnisvolles Einzelgänger-Image (und frönt zudem bewusstseinserweiternden Mitteln). Ihr Bruder David (Michael C. Hall) arbeitet im Familienbetrieb mit und ist verklemmt bis zum Gehtnichtmehr (und gibt sich zudem einer heimlichen homosexuellen Beziehung hin). Der ältere Bruder Nate (Peter Krause) ist das schwarze Schaf der Familie, das die Verantwortung scheute und nach Seattle abgehauen ist, aber wieder zurückgelockt wurde. Und Papa schließlich (Richard Jenkins) beobachtet das ganze Geschehen mit Verwunderung.
Habe ich schon erwähnt, dass Papa tot ist? Ach ja - und dass es sich bei dem Familienbetrieb um ein Bestattungsinstitut handelt? Das klingt vielleicht nicht gerade einladend, aber aus der Hand von Regisseur Alan Ball, der Mann, der in American Beauty das amerikanische Kleinbürgertum freilegte, um den beißenden Witz darunter zum Vorschein zu bringen, ist Six Feet Under eine treffsichere, großartige Betrachtung des Alltagslebens einer durchschnittlichen gestörten Familie.
Die TV-Serie strebte ursprünglich nach Skurrilitäten à la Twin Peaks: Jede Episode begann mit einem Tod, der absonderlicher war als der vorherige. Aber schließlich fand sie ihre gemütliche Nische, die auf die bekanntesten TV-Familienserien zurückging. Die Wurzeln der Serie beim Kabelkanal HBO gab ihr natürlich auch genügend Spielraum bei den Themen Sex, Drogen, Gotteslästerung und Gewalt. Während das Drehbuch ein wenig zu clever daherkam, blieben der Gesamteindruck und der Charakter der Serie solide und gelegentlich ein wenig tiefgründig (und manchmal auch ein wenig absurd, aber meistens aus gutem Grund).
Krause und Hall, die als Brüder ursprünglich auf Kriegsfuß miteinander standen und zu einem gewissen vorsichtigen Einvernehmen kamen, bilden eine solide Basis, aber es sind die Frauen in Six Feet Under, die die phänomenalste Leistung liefern. Conroy verleiht der geradezu klischeehaften Mutter ein starrsinniges, doch letztendlich verständnisvolles Herz, und die von Ambrose gespielte Claire ist sicherlich die ansprechendste Figur der Show. Und Brenda (Rachel Griffith), eine geheimnisvolle Frau mit sonderbarem Hintergrund, die Nate auf einem Flug kennen lernt, am Flughafen mit ihm Sex hat und in sein Leben eindringt, stiehlt allen links und rechts die Schau. Wie Brenda, ist auch Six Feet Under faszinierend - und macht hochgradig süchtig. -Mark Englehart